Beim Love-Parade-Nachfolger Rave The Planet sind am Wochenende in Berlin 13 Menschen in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden. 27 weitere wurden schwer verletzt, wie die Berliner Feuerwehr mitteilte. Hauptursache seien Intoxikationen gewesen, sagte Sprecher Dominik Pretz. Um welche Drogen es sich gehandelt habe, sei schwer nachvollziehbar.
Auch Informationen darüber, wie es den Betroffenen gehe, lagen der Feuerwehr nicht vor. Als lebensbedrohlich gelte der Zustand beispielsweise, wenn jemand beatmet werden müsse.
Laut der Feuerwehr gab es auch einige Körperverletzungen. Insgesamt hätten die Einsatzkräfte 69 Personen in Krankenhäuser gebracht. Helfer vor Ort verzeichneten laut den Angaben 392 Einsätze.
Polizei wertet Veranstaltung als „störungsarm und friedlich“
Zudem wurden mehrere Straftaten registriert. Die Polizei nahm laut rbb24 54 Menschen kurzzeitig fest, um Personalien festzustellen. Insgesamt seien 45 Straftaten erfasst worden, darunter sieben gefährliche und elf einfache Körperverletzungen sowie drei Sexualdelikte. Trotzdem wertete die Behörde die Veranstaltung als „störungsarm und friedlich“.
Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war in diesem Jahr niedriger als in den vergangenen Jahren. Rund 200.000 Menschen kamen nach Veranstalterangaben am Samstag zu der Veranstaltung auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Die Polizei zählte gut 100.000 Menschen über den Tag verteilt. Im Vorjahr hatten bis zu 300.000 Menschen mitgefeiert.
Die Polizei begleitete die Parade nach eigenen Angaben mit etwa 1.000 Beamtinnen und Beamten, darunter waren auch Kräfte aus Nordrhein-Westfalen. Laut Veranstalter waren zudem 600 Sicherheitsleute und bis zu 300 Helfer eines Sanitätsdienstes vor Ort. Den Angaben zufolge wurden sechs Polizisten verletzt, als sie Menschen festnehmen wollten oder von den Feiernden angegriffen wurden.
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