Fast jeder vierte Arbeitsplatz hierzulande hängt vom Export ab, der 2024 schrumpfte und nun wegen des Zollstreits mit den USA unter großem Druck steht. Besonders bedenklich: Der Großteil der verlorenen Exportmarktanteile zwischen 2021 und 2023 gehe auf eine verschlechterte Wettbewerbsposition in wichtigen Branchen zurück.

Die Notenbank nennt den Maschinenbau, die Elektrobranche, die Chemie- und Metallindustrie. Dazu gekommen sei eine global schwache Nachfrage nach deutschen Verkaufsschlagern, insbesondere Autos.

Gute Jahre nach Finanzkrise vorbei

Die Schwäche der Exporteure folgt auf relativ gute Jahre für den deutschen Außenhandel. Nach der globalen Finanzkrise seien die deutschen Exportmarktanteile bis 2016 praktisch stabil geblieben, so die Bundesbank.

Grund für die Probleme der vergangenen Jahre waren demnach auch wirtschaftliche Schocks, die die deutsche Wirtschaft besonders belasteten. Dazu gehörten unterbrochene Lieferketten in der Corona-Pandemie und der Anstieg der Energiepreise mit dem Ukraine-Krieg, der etwa die Chemie trifft.

Bundesbank fordert umfassende Reformen

Um gegenzusteuern, fordert die Bundesbank Reformen. So sollten Arbeitsanreize gestärkt werden und Hürden bei der Fachkräftezuwanderung sinken. Zudem müssten etwa Steueranreize für private Investitionen steigen, die Energiekosten sinken und Bürokratielasten schwinden.

«Auch Reformen der Sozialversicherungssysteme sind angezeigt, um Kosten- und Abgabenanstiege zu begrenzen.» Die Vorhaben der Bundesregierung zielten nur zum Teil in diese Richtung. Besonders mit Blick auf die Alterung der Gesellschaft und den Fachkräftemangel gebe es Reformbedarf.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.