Diese Regionen hätten die größten Lücken bei der ärztlichen Versorgung in Sachsen. „Der größte Erfolg für die Stadt Chemnitz ist aber, dass der Studiengang überhaupt zum Laufen gekommen ist und seit fünf Jahren erfolgreich läuft.“
Der größte Erfolg für die Stadt Chemnitz ist aber, dass der Studiengang überhaupt zum Laufen gekommen ist und seit fünf Jahren erfolgreich läuft.
Klaus Zöphel
Studiendekan für den Modellstudiengang „MEDiC“ an der TU Dresden
Modell testet neuen Studienablauf
Zudem sei der Studiengang anders aufgebaut als das herkömmliche Medizinstudium, sagt Zöphel. „Das Wichtigste ist, dass wir eine organbezogene Lehre haben. Es gibt also keine fächerbezogenen Noten mehr für Chirurgie, innere Medizin, wie das heute im Regelstudiengang passiert.“
Stattdessen gebe es sogenannte Kompetenzfelder wie den Brustkorb, die Bauchregion oder das Becken. „In einem solchen Modul arbeiten dann die Fachgebiete zusammen, die dafür wichtig sind.“ Das erfordere viel mehr Absprachen.
Fast alle Absolventen werden in der Region Chemnitz bleiben
Viele der Studentinnen und Studenten würden nach dem Abschluss in der Region um Chemnitz bleiben, sagt Esther Troost. „Einige Praxen in Chemnitz haben über die „MEDiC“-Studenten schon ihre Nachfolge gefunden. „Etwa 80 bis 85 Prozent der Absolventen werden in der Region Chemnitz bleiben.“
Etwa 80 bis 85 Prozent der Absolventen werden in der Region Chemnitz bleiben.
Esther Troost
Dekanin der medizinischen Fakultät der TU Dresden
Auch über einen Mangel an Bewerbern für den Studiengang „MEDiC“ müssen sich die Verantwortlichen keine Sorgen machen. Bisher gab es immer mehr, als letztendlich zugelassen werden konnten.