Die non-binäre Person Maja T., welche seit Wochen in ungarischer Haft sitzt, hat ihren Hungerstreik beendet. T. wollte damit eine Prüfung für bessere Haftbedingungen erwirken. Außerdem: Bei den Tage andauernden Löscharbeiten der Waldbrände in Gohrischheide wurden zwei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr schwer verletzt. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 14. Juli 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Maja T. beendet Hungerstreik

Laut MDR-Investigativ hat die in Ungarn inhaftierte non-binäre Person Maja T. ihren wegen gesundheitlicher Gefährdungen Hungerstreik beendet. Im Juni war T. wegen schlechter Haftbedingungen in einem ungarischen Gefängnis in den Hungerstreik getreten.

Damit wollte die non-binäre Person verbesserte Haftbedingungen bzw. eine gerichtliche Prüfung der Haftbedingungen erwirken. T. sitzt bisher in Isolationshaft. Forderungen nach einer Prüfung, die Haft in einen Hausarrest umzuwandeln sowie Maja nach Deutschland zu überführen, lehnte das Budapester Gericht bisher ab.

Nun kündigte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) an, erneut mit Ungarn über bessere Haftbedingungen für Maja T. verhandeln zu wollen. Klar wäre aber, dass T. auch bei Überstellung nach Deutschland mit einem Strafverfahren rechnen müsse.

Maja T. soll sich im Februar 2023 in Budapest an mehreren Angriffen auf Neonazis beteiligt haben. Behörden in Ungarn und Deutschland fahndeten anschließend nach mehreren mutmaßlichen Angreifer*innen. Im Dezember 2023 wurde T. in Berlin festgenommen. Weitere Personen stellten sich im Januar 2025 der Polizei.

Verletzte Feuerwehrmänner nach Brand in Gohrischheide

Der Präsident der Landesdirektion, Béla Bélafi, und der Bezirksbrandmeister des Freistaates Sachsen, Dirk Hartmann, besuchten zwei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, welche sich bei den tagelangen Löscharbeiten in der Gohrischheide schwere Verletzungen zugezogen hatten.

„Das ist das Mindeste, was wir tun können. Die Feuerwehrkameraden haben im Kampf gegen den Waldbrand in Sachsen alles gegeben, bis zur Erschöpfung. Sie retten Leben und begeben sich dabei selbst in Gefahr. Ich habe großen Respekt vor der Leistung aller Rettungskräfte, die hier überwiegend ehrenamtlich im Einsatz waren“, so Bélafi. Mit vor Ort waren auch die Verbands-Bürgermeisterin Bad Liebenwerda Claudia Sieber, Verbandsgemeinde-Wehrführer Martin Neumann und der 2. Beigeordnete des Landkreises Meißen, Tilo Lindner.

Am 1. Juli war der Waldbrand in der Nähe eines Sprengplatzes des sächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes ausgebrochen. Die Gohrischheide diente jahrzehntelang als Militärgelände, noch immer ist der Boden mit Munition belastet. Deshalb mussten die Flammen an vielen Stellen mit einem Abstand von 1000 Metern bekämpft werden, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerte.

Sachsenweiter ÖPNV-Verbund gewünscht

Worüber die LZ heute berichtet hat:

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EU-Staaten reagieren auf Trumps Zoll-Androhung

Was heute außerdem wichtig war: Nachdem US-Präsident Donald Trump Zölle in Höhe von 30 Prozent ab dem 1. August angedroht hatte, legen die EU-Staaten nun mögliche Gegenzölle auf Importe aus den USA im Umfang von 72 Milliarden Euro vor.

Trump wiederum verkündete am heutigen Montag, Russlands Handelspartnern mit Strafzöllen von bis zu 100 Prozent belegen zu wollen, wenn es bei den Bemühungen um ein Ende des Krieges binnen 50 Tagen keine Einigung gebe.