Für einige Monate bleibt es nun im Duisburger Theater still. Seit Montag, 14 Juli, laufen dort die Sanierungsarbeiten. Das teilen die Wirtschaftsbetriebe mit.
Bereits vor Monaten war klar: Mit Beginn der Sommerpause müssen die „notwendigen Sanierungsmaßnahmen“ durchgeführt werden. Bis voraussichtlich Mitte Oktober wird daher kein Theaterbetrieb möglich sein. Im November soll es dann aber laut Plan in die neue Spielzeit gehen.
In den knapp drei Monaten werden durch die Wirtschaftsbetriebe Duisburg und externen Planungsbüros etwa eine mechanische Entrauchungsanlage für den Zuschauerraum eingebaut. Diese Maßnahme sei „aufwendig“, weil dafür teilweise das Dach des Theaters geöffnet werden muss.
Außerdem wurden in der Sommerpause des vergangenen Jahres einige, notwendige Arbeiten durchgeführt, die nun fortgesetzt würden, heißt es weiter. So wolle man die Spielfähigkeit des Theaters „längerfristig“ sicherstellen. Mit Abonnentinnen und Abonnenten deren Abonnements von den Auswirkungen der Baumaßnahmen betroffen sind, wird Kontakt aufgenommen, um individuelle Lösungen zu finden, heißt es weiter.
Zunächst lief das Theaterprogramm bis zur Sommerpause planmäßig über die Bühne. In den Herbstmonaten plane die Deutsche Oper am Rhein (DOR) ein vielfältiges Programm unter dem Motto „Raus ins Theater“ an anderen Orten in der Stadt.
Noch im April haben sich Mitglieder des Kultur- und Immobilienausschusses sowie der Bezirksvertretung Mitte im Duisburger Theater getroffen, um über die Zukunft des maroden Gebäudes zu debattieren. Die anstehenden Arbeiten haben allerdings nur bedingt mit den Plänen der Machbarkeitsstudie zu tun. Der Einbau einer Entrauchungsanlage war aber auch dort vorgesehen.
Die zwei Studien sollen aufzeigen, was ein Kostenpflichtiger Inhalt Teilabriss und Neubau und was eine vollumfängliche Sanierung bedeute, besonders finanziell. Dabei wurde die Sanierung von Architekten mit rund 229 Millionen Euro beziffert, Teilabriss und Neubau wären knapp 100 Millionen Euro teurer, dafür aber auch beständiger für die Zukunft. Ein Ratsbeschluss soll laut Kulturdezernentin Linda Wagner im Herbst 2026 vorliegen.