Ensemble Materialtheater: Theaterzelt im Stuttgarter Westen Das Ensemble Materialtheater im Probenraum. Foto: Lichtgut/Michael Latz

Das Ensemble Materialtheater spielt in seinem Theaterzelt im Stuttgarter Westen die Produktion „Dingdarium“: Präsentiert werden viele Ideen auf wenigen Quadratmetern.

Kaum zu glauben, was man in einem Zelt auf wenigen Quadratmetern so alles zeigen kann: Kuscheltiere sehnen sich zurück nach der Zeit, als sie geliebt und gehegt wurden; ein Kugelschreiber liegt zwecks Schonung auf einem Samtkissen: Er soll Donald Trump gehört haben, der damit Dinge geschrieben hat, die den Stift noch sehr belasten. Das ist nur ein kleiner Einblick in die Welt der Dinge, die das Stuttgarter Materialtheater dem Publikum präsentiert in seinem „Dingdarium“. Es ist ein Nebeneinander von Witzigem, Skurrilem, Bestaunenswertem und Artistischem, dargeboten auf kleinem Raum. Gerade mal zehn Zuschauer können pro Aufführung in dieses „Dingdarium“ hinein. Und die erleben dort ein wahres Labyrinth, denn geschickt haben die acht Akteure das Publikum von Winzraum zu Winzraum geschickt, mal links, mal rechts, mal zurück, mal nach vorne – kaum zu glauben, wie vielgestaltig man Räume schaffen kann.

Eine Freifläche nahe der Rosenau

Nachdem die Produktion im Zelt in den vergangenen Jahren auf dem Gelände der Wagenhallen und zuletzt bei der Stiftskirche zu sehen war, ist sie nun im Westen in der Rotebühlstraße 115a. Das ist sonst ein Parkplatzgelände nahe der Rosenau. Technische und logistische Unterstützung gibt es vom Theater der Altstadt. Dessen neuer Intendant Christof Küster will auf diese Weise auch ein jüngeres Publikum für sein Theater am Feuersee gewinnen. Gespielt wird „Dingdarium“ von Donnerstag, 17. Juli an bis Sonntag, 20. Juli, jeweils um 16, 18 und um 20 Uhr.