Die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump haben die Börsen in Europa zu Wochenbeginn leicht ins Minus gedrückt. An der Frankfurter Börse verlor der Dax deutlich. „Der Markt reagiert eindeutig negativ auf die Nachricht, aber er preist sie nicht vollständig ein“, kommentierte Michael Field vom US-Analysehaus Morningstar. Dem Strategen zufolge gehen Börsianer davon aus, dass dies nur der Beginn einer Diskussion ist, und dass sich die Nachrichtenlage in den kommenden Wochen nach und nach verbessern wird.

Der Zollstreit mit den USA dürfte die Exportwirtschaft in China auch im Juni belastet haben. Experten gehen davon aus, dass es ähnlich wie im Vormonat nur zu einem für chinesische Verhältnisse verhaltenen Exportzuwachs gereicht hat. Mit einem Plus von 4,8 Prozent legten die Ausfuhren Chinas im Mai so langsam zu wie seit drei Monaten nicht mehr. Die Volksrepublik lieferte damals im Vergleich zum Vorjahresmonat gemessen am Warenwert 34,5 Prozent weniger in die USA, während die Nachfrage aus Asien und der EU robust war.

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Zudem nimmt ab heute die US-Berichtssaison Fahrt auf. Am frühen Nachmittag legen die Banken JP Morgan Chase, Wells Fargo und Citigroup Zahlen zum zweiten Quartal vor. Seine Bücher öffnet auch der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock.

Auf dem Programm stehen auch die US-Inflationsdaten. Diese sind im Monatsvergleich voraussichtlich auf 0,3 Prozent gestiegen. In Deutschland gibt am späten Vormittag der ZEW-Index Auskunft über die Stimmung der deutschen Börsenprofis im Juli.

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