04:10 Uhr | Hilfsorganisation: Zehntausende Ukrainer müssen Region Sumy verlassen

Mehr als 40.000 Menschen sind laut der Hilfsorganisation Help gezwungen, die ostukrainische Region Sumy nahe der Frontlinie zu verlassen. In den westlichen Landesteilen fehlten jedoch Unterkünfte und Versorgungskapazitäten. Besonders Alleinstehende finden laut Landesdirektor Oleksandr Novykov oft keine Bleibe, Betten in Notunterkünften seien knapp.

Zudem habe sich die humanitäre Lage durch die weltweiten Krisen, etwa im Nahen Osten, weiter verschärft – es fehle an Hygieneartikeln und Lebensmitteln. Eine größere Fluchtbewegung nach Deutschland sei aktuell nicht zu erwarten, so Help. Nur vereinzelt könnten Menschen mit Verwandten im Ausland einen Umzug dorthin in Betracht ziehen. (Quelle: KNA)

01:43 Uhr | Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih erneut Ziel russischer Raketen

Bei russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf die südostukrainische Großstadt Krywyj Rih (russisch: Kriwoi Rog) ist es zu Stromausfällen gekommen. Nach Angaben des örtlichen Militärverwaltungschefs Olexander Wilkul wurden rund 20 Einschläge registriert. Die Wasserversorgung der Industriestadt werde nun über Generatoren sichergestellt. Krywyj Rih ist die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. (Quelle: dpa)

00:19 Uhr | Trump schließt Lieferung von Langstreckenraketen aus

US-Präsident Donald Trump hat klargestellt, dass die USA der Ukraine keine Langstreckenraketen liefern wollen. Vor Journalisten sagte Trump: „Nein, das ist nicht unsere Absicht.“ Zuvor hatte die Financial Times berichtet, Trump habe den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat gefragt, ob Kiew Ziele tief in Russland, etwa Moskau oder St. Petersburg, treffen könne. Die US-Regierung wies dies zurück und betonte, Trump habe lediglich eine Frage gestellt, aber nicht zu Angriffen aufgerufen. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 15. Juli 2025

Der Kreml reagiert mit Zurückhaltung auf die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sprach von einer „sehr ernsten“ Erklärung und betonte, Russland benötige Zeit zur Analyse der Aussagen aus Washington. Gleichzeitig zeigte sich Moskau offen für neue Gespräche mit der Ukraine und wartet laut Peskow auf konkrete Vorschläge Kiews zur dritten Verhandlungsrunde. Trump hatte zuvor mit hohen Strafzöllen gegen russische Handelspartner gedroht und eine neue Militärhilfe für die Ukraine im Rahmen einer Nato-Vereinbarung angekündigt.