Offenbar neue Enthüllungen

Wegen Jimi Blue Ochsenknecht wird auch in Hannover ermittelt

16.07.2025 – 16:16 UhrLesedauer: 2 Min.

Jimi Blue Ochsenknecht bei der Eröffnung einer Bar (Archivfoto): Mittlerweile wurde er nach Österreichi ausgeliefert.Vergrößern des Bildes

Jimi Blue Ochsenknecht bei der Eröffnung einer Bar (Archivfoto): Mittlerweile wurde er nach Österreich ausgeliefert. (Quelle: Future Image/Imago)

Skandal-Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht ist nach Österreich ausgeliefert worden. Aber auch in Hannover läuft offenbar ein Verfahren.

Die Auslieferung des Schauspielers Jimi Blue Ochsenknecht ist am Mittwoch nach Österreich erfolgt – am selben Tag wird bekannt, dass nicht nur die österreichischen Behörden Ochsenknecht im Blick hatten. Sondern auch Staatsanwaltschaften in mehreren deutschen Städten, darunter auch Hannover.

Die Staatsanwaltschaft fahndete demnach nämlich im vergangenen Jahr nach dem Sohn von Uwe Ochsenknecht, weil er auf Instagram für ein Online-Casino auf Curacao und einen Sportwetten-Anbieter aus Malta geworben haben soll. Da beide Unternehmen keine Lizenz für den deutschen Markt besaßen, erstattete die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Bundesländer Anzeige. Der Vorwurf: Werbung für unerlaubtes Glücksspiel.

Doch die Ermittlungen gestalteten sich schwierig. Weil die Fahnder „keine ladungsfähige Anschrift“ ermitteln konnten, wurde das Verfahren vorläufig eingestellt. Erst nach Ochsenknechts Festnahme am Hamburger Flughafen sollen die Ermittlungen wieder aufgenommen worden sein.

Hannover war nicht die einzige Stadt, in der Ochsenknecht den Behörden Probleme bereitete. Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelte gegen ihn wegen einer mutmaßlichen Tankbetrügerei: Im Januar 2023 soll er an einer Tankstelle im thüringischen Schleiz für 116 Euro getankt und nicht bezahlt haben. Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Strafbefehl, doch das zuständige Amtsgericht lehnte ab – es könne nicht ausgeschlossen werden, dass eine von Ochsenknecht angeblich benutzte Tank-App nicht funktioniert habe.

Ochsenknechts Anwalt teilte dem „Spiegel“ mit, er könne „sich zu den meisten Vorwürfen wegen der Haftsituation“ nicht einlassen. Nur so viel: „Unser Mandant ist bis jetzt noch nicht einschlägig strafrechtlich in Erscheinung getreten.“

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck, wo die Ermittlungen gegen Ochsenknecht geführt werden, äußerte sich zunächst nicht zu dem Fall. Ein Sprecher kündigte an, erst Auskunft zu geben, „wenn die Überstellung nach Österreich erfolgt ist und über die weitere Untersuchungshaft entschieden wurde“.