In ihrem Debütroman erzählt Anna Prizkau von drei Frauen im Sanatorium, die zusammenhalten und einander aufrichten. Ganz frisch und ohne Kopf-hoch-Kitsch.
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Artikelzusammenfassung
Anna Prizkaus Roman „Frauen im Sanatorium“ entführt die Leser in eine Welt voller Liebe, Glück und Gefahren. Die Protagonistin Anna stürzt sich kopfüber in Beziehungen, riskiert dabei jedoch, in einer Anstalt zu landen. Mit ironischem Unterton und tiefen Einblicken in die Seelen der Bewohnerinnen des Sanatoriums entfaltet sich eine Geschichte voller Leidenschaft und Enttäuschungen. Die Freundschaften und Beziehungen der Frauen bieten Trost und Humor in einer Welt voller Absurditäten und Schicksalsschläge. Prizkaus Sprache überrascht mit Originalität und erfrischt durch unerwartete Wendungen, die das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis machen.
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Anna Prizkau, 1986 in Moskau geboren, kam 1994 nach Deutschland und lebt in Berlin. Sie war Redakteurin der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
© Rohwolt Verlag
Geht es denn nicht in allen Romanen um das Glück und die Liebe? Ja, aber in diesem ganz besonders. Dass hier Gefahren lauern, deutet der Titel des Buchs von Anna Prizkau schon an: Frauen im Sanatorium. Wer sich Hals über Kopf in die Liebe und das Glück hineinstürzt, riskiert, in der Anstalt zu landen. Auch das Titelbild unterstreicht das Prekäre: Einen Flamingo zeigt es, den fragilsten aller Vögel, mit einem Stück rosafarbener Lingerie im Schnabel. Damit allerdings wird eine ironische Note angeschlagen, die dem Geist des Buchs nicht entspricht. Denn die Bewohnerinnen des Sanatoriums, als so wankelmütig sie sich im Einzelnen erweisen, halten doch ihrem Begehren unwandelbar die Treue.