In den vergangenen Jahren ist China in Schlüsselindustrien zum Weltmarktführer aufgestiegen. Mit einer gezielten Industrieoffensive dominiert es sogar Patentanmeldungen.

16. Juli 2025, 19:01 Uhr

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China hat sich seit den 1980er-Jahren gezielt auf die Verarbeitung und den Export von Seltenen Erden konzentriert, um strategisch auf dem Weltmarkt zu dominieren. Neben Seltene Erden hat China auch in anderen Bereichen wie der Pharmaindustrie, der Batterieproduktion, dem Stahl- und Schiffsbau sowie der Windkraftindustrie eine starke Position aufgebaut. Die chinesische Regierung verfolgt das Ziel, unabhängig von ausländischen Technologien zu werden und setzt dabei auf staatliche Subventionen und niedrige Produktionskosten. Dies führt zu einer globalen Dominanz in verschiedenen Schlüsselindustrien, während westliche Unternehmen mit wachsendem Druck und Konkurrenz aus China zu kämpfen haben. Der Aufstieg Chinas zur wirtschaftlichen Großmacht ist eng mit der gezielten Förderung und Expansion in diesen Schlüsselbereichen verbunden.

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China  : Produktion von Lithiumbatterien für Laptops in der Stadt Nantong in der chinesischen Provinz Jiangsu (Juni 2025)

Produktion von Lithiumbatterien für Laptops in der Stadt Nantong in der chinesischen Provinz Jiangsu (Juni 2025)
© Costfoto/​NurPhoto via/​Getty Images

„Der Nahe Osten hat Öl, wir haben Seltene Erden“: Chinas legendärer Wirtschaftsreformer Deng Xiaoping soll bereits 1987 gewusst haben, wo die Volksrepublik strategisch investieren müsste. Gezielt hat China seit den 1980er-Jahren auf die Verarbeitung und den Export der Mineralien gesetzt, ohne die weder Smartphones noch Raketen, Elektroautos oder Windräder funktionieren. Heute kontrolliert China gut 60 Prozent des Abbaus (siehe Grafik) und 90 Prozent der globalen
Verarbeitung Seltener Erden. Im Handelsstreit mit den USA sind sie zu einem entscheidenden Hebel geworden, mit dem sich Chinas Führung gegen Trumps hohe Einfuhrzölle stemmt.