Pendler müssen mit deutlich längeren Fahrzeiten rechnen. Eine Fahrt von Wittenberge im Nordwesten Brandenburgs zum Berliner Hauptbahnhof wird nicht mehr eineinhalb Stunden dauern, sondern dreieinhalb Stunden.
Von Perleberg nach Berlin wird es mit dem Ersatzverkehr drei Stunden dauern – derzeit sind es knapp zwei Stunden. Die Generalsanierung Berlin-Hamburg ist die zweite von insgesamt geplanten 41.
Größte Bewährungsprobe für die Bahn
Im vergangenen Jahr wurde bereits die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim umfassend saniert und modernisiert. In der Branche wird das Bauprojekt Berlin-Hamburg aber als die eigentliche Bewährungsprobe angesehen.
Die Strecke ist deutlich länger als die Riedbahn, die Umleitungsmöglichkeiten schwieriger. «Die Herausforderung ist gar nicht so sehr die technische Komplexität, sondern die unheimliche Menge punktuell», sagte Projektleiter Julian Fassing.
Seltene Fragen bei der Umsetzung
Gleichzeitig kämen derzeit auch seltene Fragen auf. «Wie schaltet man eigentlich 280 Kilometer Oberleitung ab? Damit beschäftigen wir uns gerade», sagte Fassing. Voraussichtlich werde das einige Tage dauern.
Fassing geht davon aus, dass innerhalb der ersten sieben Bautage bereits die Bagger anrücken. Geplant sei, dass die Arbeiten an den Gleisen bis zum Jahresende erledigt werden. Danach folge dann die Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.