Die Künstlerin Aini Teufel zeichnete Bilder ihrer Heimat und von ihren Reisen. Zudem schrieb sie dokumentarisch über die Zeit in der DDR. Das Dresdner Inferno überlebte sie durch Zufall.
Dresden. Am Sonntag, dem 13. Juli, ist Aini Teufel gestorben. 92 Jahre wurde die Dresdner Malerin, Grafikerin, Restauratorin und Schriftstellerin, geboren am 11. Juni 1933 in Berlin als Aini Schäfer.
Sie wuchs in Dresden auf, überlebte den Bombenangriff auf die Stadt 1945. Das schrieb sie in ihrem berührenden Tagebuch „Ich und die Stadt“. Flugzeuge sollten früh um 9 Uhr in England starten und 12 Uhr mittags über der Elbestadt den Tod vom Himmel fallen lassen. Aber da lag eine Wolkendecke über Mitteleuropa.
Dresdens Inferno durch Zufall überlebt
Aini Teufel zählte damals zwölf Jahre, ging in eine Schule, die mitten in der Bombenschneise lag. Der Angriff wurde wegen der Wolken auf den Abend verschoben, da lag die Schülerin zu Hause am Rande der Stadt im Bett. „Deshalb lebe ich noch“, schrieb sie in ihrem Tagebuch.