Nach sieben Jahren 

Borussia Mönchengladbach: Pléa wechselt zur PSV Eindhoven und Trainer Bosz

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Der Gladbach-Abschied von Alassane Pléa ist bestätigt. Nach sieben Jahren bei der Borussia schließt sich der Stürmer dem niederländischen Meister PSV Eindhoven an. Dort trifft der 32-jährige Franzose auf Ex-Bundesliga-Trainer Peter Bosz, unter dem Pléa zwar bisher noch nicht spielte, den er aber offenkundig sehr schätzt: „Ich habe nur Gutes über den Verein gehört und kenne auch den Trainer: Herrn Bosz. Ich mag seine Philosophie und seinen Spielstil. Und dass er Französisch spricht, ist ein schöner Bonus. Gleichzeitig war der Trainer auch sehr begeistert von meinen Qualitäten“, erklärte er in einer PSV-Mitteilung.

Für den VfL sind es die ersten Transfereinnahmen in diesem Sommer. Dem Vernehmen nach gehen 3 Millionen Euro direkt an die Rheinländer. Eine weitere Million soll mithilfe von möglichen Bonuszahlungen dazukommen können. Im Marktwert war es in den letzten fünf Jahren für Pléa fast nur noch abwärts gegangen. Von 35 Mio. Euro aus dem Herbst 2020 sind heute noch 5 Mio. Euro übrig. Sein Vertrag lief zudem nur noch bis 2026, was zum Einen die zukünftigen Einnahmemöglichkeiten der Borussia arg beschränkte. Zum Anderen wollte man nach Darstellung von Geschäftsführer Roland Virkus dem verdienten Spieler auch entgegenkommen.

 

„Alassane ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, eine neue sportliche Herausforderung anzunehmen und noch einmal einen langfristigen Vertrag unterschreiben zu können“, erklärte Virkus den Verkauf. „Diesem Wunsch sind wir nachgekommen. Wir bedanken uns bei Lasso für sieben Jahre bei Borussia mit herausragenden Leistungen und vielen wichtigen Toren.“

Gladbachs Rekordeinkauf Pléa hatte sieben tolle Jahre

Pléa sagte auf der Borussia-Homepage zum Abschied: „Ich blicke dankbar zurück auf sieben tolle Jahre bei diesem großartigen Klub, den ich lieben gelernt habe. Es war mir immer eine Ehre, das Trikot mit der Raute zu tragen. Ich bedanke mich bei allen Borussen für dieses unglaublich schöne Kapitel in meiner Karriere und werde diesen Verein immer in meinem Herzen tragen.“

Pléa zählte bei der Borussia zu den dienstältesten Spielern, lediglich Tobias Sippel, Nivo Elvedi, Moritz Nicolas und Florian Neuhaus kamen aus dem aktuellen Kader noch früher zu den Fohlen. Im Juli 2018 kam Pléa für 23 Mio. Euro vom OGC Nizza und setzte damit einen vereinsinternen Einkaufsrekord, der bis heute gilt. Unter den ausländischen Top-Torschützen der Gladbacher Geschichte liegt er auf dem geteilten dritten Rang.

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