Ein Hotel für den guten Zweck? Die Villa Viva in Hamburg macht Verluste, trotzdem eröffnet Viva-con-Agua-Mitgründer Benjamin Adrion ein zweites Hotel in Berlin. Warum?

17. Juli 2025, 11:04 Uhr

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Die Hilfsorganisation Viva con Agua hat ein Hotel nahe dem Hamburger Hauptbahnhof eröffnet, finanziert von privaten Investoren wie Bela B. und Jan Delay. Trotz hoher Baukosten und Personalfluktuation zeigt sich nach einem Jahr: Es läuft nicht rund. Nun plant die Organisation ein weiteres Hotel in Berlin – Mut oder Irrsinn? Gründer Benjamin Adrion spricht offen über Fehler und Herausforderungen, betont aber den positiven Teamgeist und die Vision sozialer Begegnungsorte. Trotz Schwierigkeiten in Hamburg soll das neue Hotel in Berlin effizienter und erfolgreicher werden, um langfristig in internationale Trinkwasserprojekte zu investieren. Trotz Kritik und Herausforderungen bleibt Viva con Agua optimistisch und lernt aus Fehlern, um transparent und nachhaltig zu agieren.

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Viva con Agua: Benjamin Adrion auf dem Dach der Villa Viva im Hamburger Münzviertel.

Benjamin Adrion auf dem Dach der Villa Viva im Hamburger Münzviertel.
© Viva con Agua

Nahe dem Hamburger Hauptbahnhof hat die Hilfsorganisation Viva con Agua ein Hotel gebaut – und sich dafür 5,5 Millionen Euro von privaten Investoren geliehen, unter anderem von Bela B. und Jan Delay. Die Gewinne sollen in internationale Trinkwasserprojekte fließen. Doch nach über einem Jahr zeigt sich: Es läuft nicht gut. Hohe Baukosten, Fehler in der Planung und eine hohe Personalfluktuation belasten das Projekt. Ausgerechnet in dieser Phase plant Viva con Agua ein weiteres Hotel in Berlin – im Kreativquartier Holzmarkt 25, direkt an der Spree. Ist das nun Mut oder Irrsinn? Benjamin Adrion war einst Profispieler beim FC St. Pauli, nach seiner Sportlerkarriere initiierte er Viva con Agua mit. Die Organisation ist bekannt für Pfandbecher-Sammelaktionen auf Musikfestivals und die zugehörige Mineralwassermarke. Die Idee kam ihm, als er in einem Fußballtrainingslager in Kuba sah, wie in Kitas Trinkwasser erst abgekocht werden musste. Die Rolle des Bauherrn ist für den Sozialunternehmer Adrion neu. Im Interview spricht er offen über seine Fehler – er sei naiv gewesen, habe sich verkalkuliert. Aber warum dann ein neues Hotel eröffnen?