Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist im Alter von 56 Jahren bei einem Paragliding-Unfall in Italien ums Leben gekommen. Laut Medienberichten verlor er die Kontrolle über sein Fluggerät und stürzte in einen Hotelpool.

Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist bei einem Paragliding-Unfall ums Leben gekommen. Das berichten mehrere italienische Medien, sowie die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr im Küstenort Porto Sant’Elpidio an der Adriaküste.

Demnach verlor der 56-Jährige die Kontrolle über sein Fluggerät und stürzte auf das Gelände eines Campingplatzes – genauer: in den Swimmingpool einer Hotelanlage. Dabei wurde eine junge Frau verletzt, ihr Zustand sei laut ersten Angaben jedoch nicht lebensbedrohlich. Details zu dem genauen Unfallhergang sind bisher nicht bekannt. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist unklar.

Noch kurz vor dem Unfall hatte Baumgartner ein Reel von der Vorbereitung auf den Paragliding-Flug in den sozialen Medien geteilt.

Bekannt durch Rekorde im freien Fall

Felix Baumgartner war international bekannt für waghalsige Stunts. 1999 sprang er vom 88. Stockwerk des Petronas Towers in Kuala Lumpur. Weltweite Berühmtheit erlangte der gebürtige Salzburger im Jahr 2012, als er aus einer Höhe von rund 39 Kilometern aus der Stratosphäre sprang. Auch überquerte er als erster Mensch überhaupt den Ärmelkanal ohne motorisierte Hilfe.

Nach seinem Stratosphärensprung kündigte Baumgartner an, sich aus dem Extremsport zurückzuziehen.

Vor seinem Tod lebte Baumgartner in Arbon im Kanton Thurgau. Zuvor war sein Haus und sein Helikopter in Österreich aufgrund von Steuerschulden beschlagnahmt worden.

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