Nach „White Tiger“
Noch ein Verdächtiger von „764“ in Hamburg?
17.07.2025 – 21:16 UhrLesedauer: 2 Min.
Polizist in Hamburg (Symbolfoto): Offenbar lebt in der Hansestadt ein weiterer Verdächtiger, der der sadistischen Online-Gruppierung „764“ zugeordnet werden kann. (Quelle: Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/imago)
Neue Spur in Hamburg: Ein zweiter Verdächtiger soll zur „764“-Gruppierung gehören. Bundesweit laufen wohl weitere Ermittlungen.
Der neue Verdachtsfall steht laut dem Bericht in keinem Zusammenhang mit dem Verfahren gegen den bereits festgenommenen 20-jährigen Hamburger, der sich im Internet „White Tiger“ nannte. Einen Kontakt zwischen den beiden soll es nicht gegeben haben. Der Verdächtige soll jedoch möglicherweise ebenfalls zur Online-Gruppierung „764“ gehören.
Die Community tauscht auf Plattformen wie Discord oder Telegram eigens produzierte Gewaltvideos aus – Aufnahmen, in denen sich Kinder selbst verletzen oder erniedrigen. Die Mitglieder sollen Kinder und Jugendliche online manipuliert und in schweren Fällen sogar in den Suizid getrieben haben.
Die acht Opfer stammen den Angaben der Ermittlungsbehörden zufolge aus Deutschland, England, Kanada, USA, zwei aus Hamburg und eines aus Niedersachsen. Ein 13-jähriger US-Amerikaner wurde demnach in den Suizid getrieben. Eine 14-jährige Kanadierin habe versucht, sich umzubringen.
Dem Hamburger, der sich „White Tiger“ in den Foren nannte, werden unter anderem Mord, versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung, teils schwerer sexueller Missbrauch von Kindern sowie Besitz von kinderpornografischen Dateien vorgeworfen.