Platz 15 in der Tabelle wäre in der kommenden Zweitliga-Saison für Aufsteiger Arminia Bielefeld ein Erfolg. Er wäre gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt. In einer Kategorie hat es Arminia bereits auf Platz 15 geschafft: bei den TV-Geldern für die neue Saison.
Alle Zweitliga-Vereine erhalten aus der Vermarktung der TV-Rechte durch die Deutsche Fußball-Liga Geld. Dabei gehen 80 Prozent der Gesamterlöse an die 1. Bundesliga und 20 Prozent an das Unterhaus. Für Arminia bedeutet das in der neuen Saison nach Informationen des „Kicker“ etwa 7,7 Millionen Euro TV-Gelder. Zum Vergleich: Im letzten Drittliga-Jahr waren es nur rund 1,4 Millionen.
Die Finanzspritze hilft dem Aufsteiger beim Kampf um den Klassenerhalt. Die Höhe der Zahlung setzt sich vor allem aus den sportlichen Leistungen der vergangenen fünf Jahre zusammen. Da hilft den Bielefeldern, dass sie innerhalb dieses Zeitraums auch noch zwei Erstliga-Jahre in der Statistik aufweisen.
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DSC Arminia Bielefeld
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Drei Vereine in der 2. Liga erhalten weniger TV-Geld als der Pokalfinalist von 2025: Eintracht Braunschweig (7,6 Millionen), Erzrivale Preußen Münster (7,4 Millionen) und Dynamo Dresden (6,9 Millionen). Eine Reihenfolge, wie sie DSC-Finanz-Geschäftsführer Christoph Wortmann schon im Interview mit nw.de vor Kurzem vorhergesagt hatte. Er kommentierte das so: „Wenn wir es wirtschaftlich vernünftig machen, sind wir ein solider Zweitligist. Wir haben Möglichkeiten, nachzudenken, wo wir investieren wollen, um auch Wachstum zu generieren, sowohl im wirtschaftlichen Bereich als auch im sportlichen.“
So viele Millionen mehr als Arminia bekommt der SC Paderborn
Der Abstand zur Ligaspitze ist gehörig. Der VfL Bochum bekommt den größten Schluck aus der TV-Geld-Pulle. Hierhin fließen 20 Millionen Euro. Dahinter folgen Holstein Kiel mit 16,8 Millionen und Hertha BSC mit 16 Millionen. Der SC Paderborn liegt auf Rang sieben mit 13,2 Millionen Euro – fast doppelt so viel wie die Bielefelder.
Neue Folge „Almgeflüster“: Ausblick auf die Arminia-Saison – und ein Versprechen
Der entscheidende Unterschied zur Vorsaison: In der 3. Liga bekommen alle Vereine das gleiche TV-Geld. Abgesehen von den Zweitvertretungen wie Borussia Dortmund II, die leer ausgehen. Auf die finanzielle Chancengleichheit der Vorsaison in dieser Hinsicht folgt nun das dramatische Gefälle in Liga zwei.
Bei der Berechnung der Anteile spielen vier Faktoren eine Rolle: Auch in Liga zwei gibt es eine Gleichverteilung, die aber nur 50 Prozent ausmacht. Über den Rest entscheiden Leistung (43 Prozent), Nachwuchs (4 Prozent) sowie Interesse (3 Prozent).
Arminia-Geschäftsführer Christoph Wortmann hatte Platz 15 in der TV-Geld-Tabelle korrekt prognostiziert.
| © Teresa Kroeger
Vor allem an der geringen Gewichtung des letzten Faktors hatte es zuletzt Kritik gegeben. Mehrere Traditionsvereine hatten dafür plädiert, dass das öffentliche Interesse an den Vereinen stärker berücksichtigt werden sollte. Mit diesem Vorstoß waren sie jedoch gescheitert. Einzig die Definition der Kategorie Interesse wurde verändert: „Künftig werden neben dem über eine Marktforschung ermittelten Interesse an jedem Club auch die nationalen TV-Reichweiten sowie die Zahl der jeweiligen Vereinsmitglieder berücksichtigt. Damit honoriert der Verteilerschlüssel sowohl die Vereins- und Mitgliederarbeit als auch die Attraktivität der Clubs für TV-Zuschauer“, teilte die DFL mit.
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Setzt man die TV-Gelder ins Verhältnis zu den Vorjahren, ergibt sich für einige der Vereine, die auf den ersten Blick viel Geld bekommen, ein ganz anderes Bild. Während Arminia seine Einnahmen im Vergleich zur Vorsaison mehr als verfünffacht, verliert Erstliga-Absteiger VfL Bochum 50 Prozent, was einem Minus von 20 Millionen entspricht. Schalke 04 fällt von 19,7 auf 13,2 Millionen Euro – minus 5,5 Millionen. Holstein Kiel verliert durch den Abstieg 13 Millionen.
Derartige Einschnitte mussten die Arminen allerdings auch schon verkraften. So fielen Sie durch den Abstieg aus der ersten in die zweite Liga im Jahr 2022 von knapp 30 Millionen Euro auf 19 Millionen zurück. Mit dieser Summe waren sie damals jedoch Spitzenreiter der 2. Liga.
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