Die Hörer abgerissen, die Armaturen aufgestemmt und unbrauchbar gemacht, die ummantelten Telefonschnüren baumeln nutzlos herunter: Sie bieten ein trauriges Bild, die wenigen noch verbliebenen Telefonsäulen, Nachfolger der einstigen gelben Telefonzellen mit runder Wählscheibe, in denen man nicht nur mithilfe von Münzen und später Telefonkarten telefonieren, sondern bei plötzlichen Regenschauern auch Schutz vor dem kühlen Nass suchen und – wenn sie gerade frei waren – auch finden konnte. 160 000 öffentliche Telefone waren in der „Vor-Handy-Zeit“ in Deutschland aufgestellt.