Die westukrainische Stadt Czernowitz, Mannheims Partnerstadt, wurde erstmals Ziel russischer Angriffe. Am Samstag, 12. Juli, trafen Raketen und Drohnen die Stadt nahe der rumänischen EU-Grenze. Nach Angaben der Stadt Mannheim starben bei dem Luftangriff mindestens zwei Menschen, 14 weitere wurden teils schwer verletzt.
OB Specht erschüttert
Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) zeigte sich über die Angriffe erschüttert und betonte die Bedeutung der Hilfe für die Partnerstadt: „Wir erleben eine weitere Eskalation des Kriegs in der Ukraine. Die jüngsten russischen Angriffe haben zu einer neuen Fluchtbewegung innerhalb des Landes geführt. Czernowitz, das nur 40 Kilometer von der EU-Grenze entfernt liegt, wird dadurch erneut zu einem Zufluchtsort – und ist nun selbst Opfer schwerer Angriffe geworden.“ Mannheim hat am Donnerstag einen Hilfstransport mit einer Solaranlage zur Stromversorgung und Krankenhausbedarf in die bombardierte Stadt geschickt. „Unsere Hilfstransporte sind nicht nur konkrete Unterstützung, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung: Ihr seid nicht allein – wir stehen an eurer Seite.“
Die Solidaritätspartnerschaft zwischen Mannheim und Czernowitz besteht seit dem Jahr 2022, dem Beginn des russischen Angriffskriegs. Bereits seit 2015 pflegen beide Städte enge Beziehungen.