IntegrationCDU in Gelsenkirchen will keine Kita- oder Schulplätze für Integrationsunwillige

01:29 min

Integration

Keine Kita- oder Schulplätze für Integrationsunwillige?

18. Juli 2025 um 18:00 Uhr

Die CDU Gelsenkirchen fordert: Keine Kita- oder Schulplätze für Integrationsunwillige. Das Vorhaben sorgt für Diskussionen.

Andere Priorität für Kita- und Schulplätze

„Wir machen Gelsenkirchen unattraktiv für Armutszuwanderung”. So steht es im Kommunalwahlprogramm der CDU Gelsenkirchen. Ein Plan: Menschengruppen, die aus Union-Sicht integrationsunwillig sind, sollen keine Kita- oder Schulplätze bekommen. Die Junge Union betont: Sie wolle die Kita- und Schulplätze nicht verweigern, sondern anders priorisieren. Das könnte dann so aussehen, dass Kinder die beispielsweise Förderklassen besuchen, aber nicht regelmäßig kommen, zurück in den „normalen” Unterricht gesteckt werden.

Ein Verfehlen der Integrationspolitik?

Für die SPD in Gelsenkirchen sind die Pläne ein Verfehlen der Integrationspolitik. Die Vorsitzende in Gelsenkirchen, Nicole Schmidt sagt dazu: „Erstens ist die Frage Wie definiert man denn unregelmäßig, dass Kinder unregelmäßig in die Schule kommen? Wer legt denn solche Zahlen fest? Wer ist integrationsunwillig und wer kommt unregelmäßig? Das ist eine Frage von Definition. Wir wollen Kinder auf gar keinen Fall ausgrenzen. Wir wollen als SPD den Wahlkampf nicht auf dem Rücken von Kindern austragen.“

Die SPD fordert unter anderem mehr Lehrer und den Ausbau von Familienzentren in Gelsenkirchen. Um so präventiv betroffene Familien betreuen zu können.