Aachen – Dieser Vorfall schockierte die ganze Stadt! In der Nacht zum 26. Juni wurde das indische Maharaja-Restaurant in Aachen nicht nur verwüstet und teils angezündet. Es wurden auch rassistische Parolen an Türen und Wänden geschmiert. Jetzt die überraschende Wende!

Wirt Param Jid (64) präsentierte sich geknickt, sammelte Spenden von mitfühlenden Bürgern, bekam sogar Unterstützung von Bürgermeisterin Sibylle Keupen (62, parteilos). Doch jetzt scheint alles ganz anders: Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln gegen seine Söhne wegen versuchten Mordes und Versicherungsbetrugs!

Diese Verwüstung sollen die Wirte selbst vorgenommen haben

Diese Verwüstung sollen die Söhne des Wirts selbst angerichtet haben

Foto: Privat

Rassismus-Anschlag in Aachen wohl Fake

Rückblick: Bei dem angeblich rassistisch motivierten Hass-Anschlag wurde das Restaurant unter anderem mit großen Hakenkreuzen beschmiert. „Bei echten Anschlägen dieser Art sieht das meist etwas subtiler aus“, erklärt ein Sprecher der Polizei Aachen in BILD.

„Ausländer Drecks“ wurde an eine Säule geschmiert

„Ausländer Drecks“ wurde an eine Säule geschmiert

Foto: Privat

Merkwürdig: Die Deutschkenntnisse der angeblichen Täter ließen zu wünschen übrig. So stand an der Küchentür: „Dein esen ist scheise.“ An einer Säule im Lokal waren die Worte „Ausländer Drecks“ geschmiert. Und: Der betroffene Wirt wollte sich nach dem Vorfall nicht öffentlich zeigen.

Lesen Sie auchErmittlungen wegen versuchten Mordes

Staatsanwältin Johanna Boomgaarden zu BILD: „Die beiden Söhne des Wirts sitzen in U-Haft. Wir ermitteln auch wegen versuchten Mordes gegen sie, weil sie ein Feuer in dem Restaurant gelegt haben sollen, über dem sich Wohnungen befinden.“

Plakativ bis infantil: Ein Penis, ein Hakenkreuz und das Wort „Sex“ waren auf einer Tür zu sehen

Plakativ bis infantil: Ein Penis, ein Hakenkreuz und das Wort „Sex“ waren auf einer Tür zu sehen

Foto: Privat

Auffällig: Das Maharaja-Restaurant warb an den Fensterscheiben mit 30-Prozent-Rabatt-Plakaten. Gut schien das Lokal nicht mehr zu laufen.

In einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Aachen (NRW) heißt es zu den Söhnen (32, 20) des Wirts: „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen besteht der dringende Tatverdacht, dass die Beschuldigten in der Absicht handelten, unberechtigt die Auszahlung von Versicherungsgeldern zu erlangen und sich als Opfer einer rechtsextrem motivierten Straftat darzustellen.“