Bei den Weltmeisterschaften im Kanuslalom konnte Marten Konrad vom WSC Bayer Dormagen mit seinem U23-Team unter die Top Ten fahren, der ganz große Erfolg in Form einer Medaille blieb ihm aber in Foix (Frankreich) verwehrt.
Platz sechs hieß es am Ende für das Kajakteam in der Besetzung Konrad, Enrico Dietz aus Bad Kreuznach und Christian Stanzel aus Augsburg. Wäre es nach der reinen Fahrzeit gegangen, hätten das Trio aus Team Deutschland gewonnen. Dass er aber nicht zu Gold reichte, lag daran, dass sich jeder auf der Strecke, die wegen Wassermangel so einige Tücken durch drohende Steinberührung aufwies, einen Torfehler leistete. Mit sechs Strafsekunden reichte es trotz der schnellen Gesamtzeit nicht für eine Medaille. Erster wurde die Mannschaft aus Groß Britannien, Zweiter Frankreich und Dritter Tschechien.
Im Einzel lag Konrad nach der Qualifikation mit Platz 15 klar unter den besten 30 Sportlern mit Start im Halbfinale und damit auch nicht weit entfernt von den besten Zwölf, die im Finale starten durften. Allerdings lief es für den jungen Dormagener im Halbfinale nicht ganz so gut. „Ich habe die Linie verloren und zu viele leichte Touches eingesammelt“, sagte Konrad. Sie waren kaum zu sehen, aber der WSC-Fahrer hatte sie am Helm gespürt. Acht Strafsekunden katapultierten ihn dann weit zurück auf Rang 27.
Zeit für lange Aufarbeitungen oder Pausen bleiben ihm nicht, denn schon bald geht es nach Solkan in Slowenien, wo Ende Juli die Europameisterschaften über die Bühne gehen.