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Zahlreiche Standorte der BayWa AG wurden bereits geschlossen. Zahlreiche Standorte der BayWa AG wurden bereits geschlossen. © IMAGO/Ardan Fuessmann

Ein großer Konzern befindet sich derzeit in der Krise. Zahlreiche Standorte wurden bereits geschlossen – auch in Bayern. Weitere sollen noch in diesem Jahr folgen.

München – Der Mischkonzern BayWa steckt in der Krise. Vergangene Woche wurde der Milliardenverlust amtlich: 1,6 Milliarden Euro sind es für das abgelaufene Jahr. Die Krise zieht sich fast durch alle Bereiche und der horrende Verlust liegt nicht nur an Abschreibungen.

BayWa in der Krise: Diese Standorte sind in Bayern betroffen

„Im vergangenen Jahr hat die BayWa AG die schwerste Unternehmenskrise seit Bestehen erlebt. Entsprechend standen eine Reihe notwendiger, harter und auch mutiger Grundsatzentscheidungen an“, sagt der noch relativ neue Konzernchef Frank Hiller. „Diese Entscheidungen zeigen aber schon ihre Wirkung.“ Zum Sanierungskonzept gehört auch ein Stellenabbau um 1.300 Vollzeitstellen samt Standort-Schließungen. Mehr als die Hälfte davon ist dem Konzern zufolge bereits umgesetzt. 

Bereits 2024 sprach der Konzer von 26 Standortschließungen, davon liegen 13 in Bayern. „Es handelt sich um Agrar- (z.B. Düngemittel, Pflanzenschutz, Futtermittel) sowie Baustoffstandorte“, erklärt ein Sprecher gegenüber unserer Redaktion auf Nachfrage. An folgende Standorte in Bayern ging bereits das Licht aus (Datum der Schließung in Klammern):

  Im Agrarbereich:

  • Altensteig (31.05.2025)
  • Rothenfeld (30.06.2025)
  • Gars am Inn (30.06.2025)
  • Nandlstadt (30.06.2025)
  • Kronach (30.06.2025)
  • Niederstotzingen (30.06.2025)
  • Triftern (30.06.2025)

Geschlossene BayWa-Baustoffe:

  • Mittelneufnach (30.04.2025)
  • Scheßlitz (30.04.2025)
  • Ehingen (30.04.2025)
  • Neu-Ulm (30.04.2025)
  • Obertraubling (30.04.2025)

Bis zum Ende des Jahres (31. Dezember) folgen noch die Agrar-Lagerhäuser in Schwandorf, Gangkofen, Thiersheim und Velden.

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Auch zwei „BayWa Bau- und Gartenmärkte“ schließen. Hier ist aber Vorsicht geboten: Die BayWa-Baumärkte gehören nicht zur BayWa AG. Seit 2012 sind sie ein Schwesterunternehmen von Hellweg Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG. In diesem Jahr schließen noch zwei Filialen in Bayern ihre Türen für immer. In beiden läuft bereits der Abverkauf der Waren und wird mit Schildern beworben. Betroffen ist der BayWa Bau- und Gartenmarkt in Neu-Ulm im Starkfeld sowie der Markt in Straubing in Niederbayern. Bis zum Herbst gilt hier „Alles reduziert, alles muss raus“.