Schmerzen, die manchmal nicht mehr weggehen: Deutschland steht vor der ersten Chikungunya-Übertragung durch die Tigermücke. Was mit der Tropenkrankheit auf uns zukommt.
19. Juli 2025, 12:11 Uhr
53
Kommentare
Zusammenfassen
Schließen
Artikelzusammenfassung
Chikungunya, eine tropische Krankheit, die vor 70 Jahren erstmals in Tansania auftrat, könnte nun auch Deutschland erreichen. Die Asiatische Tigermücke, Überträger des Chikungunyavirus, breitet sich durch den Klimawandel in Europa aus. Experten warnen vor möglichen autochthonen Fällen in Deutschland und betonen die Bedeutung von Prävention und Aufklärung. Trotz der potenziellen Gefahr ist Panik nicht angebracht, aber Vorsicht geboten. Impfungen und Maßnahmen zur Mückenbekämpfung könnten helfen, die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Gefällt mir
Gefällt mir
Gefällt mir nicht
Gefällt mir nicht
Send
Die Asiatische Tigermücke („Aedes albopictus“) kann das Chikungunyavirus übertragen – und das ziemlich effizient.
© BNITM
Als im Oktober 1952 auf dem Makonde-Plateau im Süden Tansanias eine rätselhafte Krankheit ausbrach, konnten sich die Einwohner nicht erinnern, je etwas Ähnliches erlebt zu haben. In den betroffenen Dörfern erkrankten innerhalb von zwei bis drei Wochen bis zu 80 Prozent der Bewohner. Die meisten bekamen plötzlich hohes Fieber. Dazu kamen heftige Schmerzen in den Gelenken. So stark waren sie, dass manche Erkrankte innerhalb von Minuten nicht mehr gehen konnten und wie gelähmt waren. Nur Morphium linderte die Schmerzen. Ein Name für dieses neue Leiden war schnell gefunden: chikungunya. Das Wort bedeutet in der Sprache der Makonde so viel wie „der, der sich zusammenkrümmt“.