Der deutsche Generalmajor Christian Freuding setzt angesichts der massiven Drohnenangriffe Russlands auf mehr Effizienz in der Luftverteidigung der Ukraine. Im Bundeswehr-Format „Nachgefragt“ verweist er darauf, dass Russland seine Produktionskapazitäten weiter erhöhe und die Drohnenangriffe nochmals ausweiten wolle. Ziel der Russen sei es, 2000 Drohnen gleichzeitig einzusetzen. „Da müssen wir uns intelligente Gegenmaßnahmen überlegen.“ Was die Effizienz von geplanten Gegenmaßnahmen angehe, mache es keinen Sinn, die von den Russen eingesetzten Shahed-Drohnen, die pro Stück 30.000 bis 50.000 Euro kosteten, mit Patriot-Lenkflugkörpern zu bekämpfen, die mehr als fünf Millionen Euro kosteten. Nötig seien „Gegenmittel“ für 2000 bis 4000 Euro pro Stück.
+++ 15:13 Ukraine: Klinik und Schule bei russischem Angriff zerstört – zwei Tote +++
Bei russischen Luftangriffen auf die zentralukrainische Region Dnipropetrowsk sind ukrainischen Angaben zufolge zwei Menschen getötet worden. Regionalgouverneur Serhij Lysak erklärt, bei dem Angriff seien zudem eine Klinik, eine Schule und eine Kultureinrichtung in dem Ort Wasylkiwska zerstört worden. Zudem seien einige Häuser und Autos beschädigt worden.
+++ 14:44 Elf Kinder in die Ukraine zurückgekehrt +++
Im Rahmen der Initiative „Bring Kids Back UA“ wurden elf ukrainische Kinder aus den von den russischen Streitkräften besetzten Gebieten in der Ukraine und Russland in die Ukraine zurückgeholt. Das teilt der Leiter des Präsidialamts der Ukraine, Andrij Jermak, über die sozialen Netzwerke mit. Es handelt sich dabei um Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren. Fünf davon seien Geschwister einer Familie, schreibt Jermak in einem Post auf X. „Diese Geschichte ist eine weitere eindringliche Mahnung: Die Ukraine wird nicht aufgeben, bis alle unsere Kinder zu Hause sind“, schreibt Jermak.
+++ 14:15 Russland sagt wichtigste Militärschau ab +++
Russland hat sein traditionell zur Demonstration militärischer Stärke im August organisiertes Armeeforum samt der üblichen Waffenschau abgesagt. Das internationale militärtechnische Forum „Army-2025“ werde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Organisatoren. Gründe werden nicht genannt. Die Ausstellung von Rüstungsgütern, darunter auch militärische Neuentwicklungen wie Drohnen, war vom 11. bis 14. August im Militärpark Patriot unweit von Moskau geplant. Ein neues Datum wurde nicht genannt. Die seit 2015 organisierte Fachmesse gilt als wichtigste Präsentationsplattform für das russische Verteidigungsministerium. Unklar ist, ob womöglich Sicherheitsbedenken zu der Entscheidung führten.
+++ 13:43 Behörden schweigen zum Vorfall: Anwohner filmen Großbrand in russischer Militäreinrichtung +++
Am Freitagabend stehen große Gebäude im Zentrum der russischen Stadt Rostow am Don in Flammen. Die Feuerwehr löscht den Brand erst nach mehreren Stunden. Medienberichten zufolge soll der Gebäudekomplex vom russischen Militär genutzt worden sein. Die Behörden hüllen sich in Schweigen.
+++ 13:07 Russland: Zehn ukrainische Drohnen in Grenzregionen abgewehrt +++
Die russische Luftabwehr hat binnen weniger Stunden am Vormittag zehn ukrainische Drohnen über den russischen Regionen Brjansk und Smolensk abgewehrt. Das berichtet das russische Verteidigungsministerium. Brjansk liegt in Zentralrussland, im Westen grenzt sie an Belarus und die Ukraine. Nördlich über Brjansk liegt die Nachbarregion Smolensk. Das Ministerium machte wie immer keine Angaben zu Schäden.
+++ 12:38 Ukraine: Russen greifen Sumy mit Drohnen und Lenkbomben an +++
Russische Streitkräfte haben auf die Stadt Schostka in der ukrainischen Region Sumy massive Luftangriffe gestartet. Das teilt die Regionalverwaltung von Sumy auf ihrem Telegram-Kanal mit. Bei den Angriffen sollen Drohnen und mindestens sechs Lenkbomben auf die Region im Nordosten der Ukraine abgeschossen worden sein. Laut der Regionalverwaltung gibt es derzeit keine Verletzten. Ein Brand sei ausgebrochen, heißt es.
+++ 12:00 Russland: Hauptstadtflughäfen müssen den Betrieb nach ukrainischen Angriffen einschränken +++
Die Ukraine hat bei ihrer Verteidigung gegen Moskaus Angriffskrieg erneut auch Ziele in Russland mit Drohnen angegriffen. Im Gebiet um die russische Hauptstadt Moskau berichten Bewohner von massiven Explosionen. Bürgermeister Sergej Sobjanin meldet inzwischen täglich ukrainische Drohnenangriffe. Erneut kommt es zu Einschränkungen beim Betrieb der Hauptstadtflughäfen Domodedowo und Scheremetjewo. Mitten in den Schulferien klagen viele Reisende über Flugausfälle und Verspätungen. Im Gebiet Rostow nahe der Grenze zur Ukraine musste der Zugverkehr nach Bahnangaben zeitweise eingestellt werden, nachdem Teile abgeschossener Drohnen auf Eisenbahnanlagen gefallen waren. 50 Fernzüge und einige Nahverkehrsbahnen waren demnach betroffen. In der Stadt Kamensk seien zudem Privathäuser durch Drohnenteile in Brand geraten, teilt Gouverneur Juri Schljussar mit. Eine Frau sei verletzt worden.
+++ 11:19 „The Times“: Putin festigt seine Macht über endloses „Blutopfer“ +++
Der Krieg in der Ukraine habe es Russlands Präsidenten Wladimir Putin ermöglicht, mehr Macht über den russischen Staat zu erlangen als jeder Diktator seit Stalin und mehr unkontrollierte Macht als jeder andere Mensch auf diesem Planeten. Das berichtet „The Times“. In dem Bericht der Londoner Zeitung heißt es weiter: „Trotz des Gemetzels zeigt Putin keine Anzeichen dafür, dass er den Krieg beenden will. Und er muss das auch nicht.“ Selbst bei einer Opferrate von 30.000 Mann pro Monat kann Putin dem „Times“-Bericht zufolge immer neue Soldaten rekrutieren. Zudem gehe Russland trotz der wirtschaftlichen Kosten bislang nicht das Geld aus. „Vielleicht ist das Blutopfer von einer Million Menschen Putins Art, Russland nach seinem Bild umzugestalten“, heißt es weiter.
+++ 10:28 Schwieriger Kontakt zu Selenskyj: Vitali Klitschko ist es „peinlich, darüber zu sprechen“ +++
Seit mehr als drei Jahren tobt der russische Angriffskrieg in der Ukraine, und ein Ende der Aggressionen ist nicht in Sicht. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko spricht im ntv-Interview über eine kriegsmüde Bevölkerung, den Wunsch nach Frieden und seine komplizierten Kontaktversuche zu Präsident Selenskyj.
+++ 09:52 Selenskyj: Russland griff in der Nacht mit über 30 Raketen an +++
Russland hat die Ukraine nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht mit mehr als 30 Raketen sowie 300 Drohnen angegriffen. Dabei sei in der Region Sumy kritische Infrastruktur beschädigt worden, teilt Selenskyj über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es habe Stromausfälle gegeben, von denen mehrere Tausend Haushalte betroffen seien.
+++ 09:17 ISW: Ukrainer rücken in Nowopawlowka vor +++
Die ukrainischen Streitkräfte sind in Richtung der ukrainischen Siedlung Nowopawlowka vorgerückt. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage. Nowopawlowka ist eine Siedlung im Osten der ukrainischen Region Dnipropetrowsk mit wenigen Tausend Einwohnern.
+++ 08:41 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 1.040.950 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 1120. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen unter anderem außerdem sieben gepanzerte Fahrzeuge, 46 Artilleriesysteme und 163 Drohnen zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 11.032 Panzer, 30.531 Artilleriesysteme und 421 Flugzeuge, 340 Hubschrauber, 46.712 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen – wobei das auch nur Mindestwerte sind.
+++ 08:08 ISW: Kreml verstärkt Zensur im russischen Online-Informationsraum +++
Der Kreml steigert die Zensur des russischen Online-Informationsraums. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Zuvor hatte der stellvertretende Vorsitzende im Duma-Ausschuss für Informationspolitik, Anton Gorelkin, mitgeteilt, dass dem Messengerdienst Whatsapp das Aus in Russland drohe (siehe Eintrag 22:13). Gorelkin fügte hinzu, dass die vom Kreml kontrollierte Messaging-Plattform MAX Whatsapp für deren Nutzer ersetzen werde. Dazu schreibt das ISW, der Kreml werde sehr wahrscheinlich weiterhin zunehmend repressive Maßnahmen ergreifen, die darauf abzielen, russische Bürger zu isolieren und zu zensieren und die Kriegsbemühungen des Kreml zu fördern.
+++ 07:35 Bürgermeister: Großbrand nach russischem Drohnenangriff auf Odessa +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Hafenstadt Odessa (siehe Eintrag 01:45) ist ukrainischen Angaben zufolge mindestens ein Mensch getötet worden. „Odessa wurde von feindlichen Kampfdrohnen angegriffen – mehr als 20 unbemannte Luftfahrzeuge näherten sich der Stadt aus verschiedenen Richtungen“, schreibt Bürgermeister Hennadij Truchanow auf Telegram. „Durch den Angriff wurde die zivile Infrastruktur beschädigt. Ein Wohnhaus steht in Flammen. Bislang wurde der Tod einer Person bestätigt“, fügt Truchanow hinzu. Der Rettungsdienst der Region Odessa teilt mit, dass fünf Menschen aus brennenden Wohnungen gerettet worden seien. Eine der geretteten Frauen sei gestorben.
+++ 07:03 Gouverneur meldet „höllischen“ Angriff Russlands auf Pawlohrad +++
Russland greift die Großstadt Pawlohrad in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk im Zentrum der Ukraine massiv mit Drohnen und Raketen an. Das schreibt der Gouverneur der Region, Serhiy Lysak, auf seinem Telegram-Kanal. Laut Lysak wurden bei den russischen Angriffen eine Feuerwache, Industrieanlagen und ein fünfstöckiges Gebäude beschädigt. Es soll zu mehreren Bränden gekommen sein. „Eine höllische Nacht und ein höllischer Morgen für Pawlograd. Der massivste Angriff auf die Stadt. Eine Explosion nach der anderen“, schreibt Lysak.
+++ 06:27 Australien liefert 49 Abrams-Panzer an Ukraine +++
Das jüngste Sanktionspaket der EU werde nicht Russland, sondern den europäischen Volkswirtschaften schaden, erklärt die Ständige Vertretung Russlands bei der EU. Laut einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass ist das 18. Sanktionspaket der EU zum Scheitern verurteilt. Die EU-Länder „werden nicht nur nicht die erwartete Wirkung erzielen, sondern den ohnehin schon beklagenswerten Zustand der EU-Wirtschaft weiter verschlechtern“, heißt es in einer Erklärung der russischen Mission. Das Paket spiegele den zermürbenden Prozess wider, zu dem sich die EU-Mitgliedsstaaten jedes Mal selbst verurteilen, in der vergeblichen Hoffnung, der russischen Wirtschaft einen „vernichtenden Schlag“ zu versetzen. Die Beschränkungen für die Einfuhr von Erdölprodukten aus Drittländern, die aus russischem Öl hergestellt werden, führen „unweigerlich zu einem Anstieg der Kraftstoffpreise auf dem EU-Markt“.
+++ 05:48 Umfrage: Mehr als jeder zweite Deutsche sieht Russland als Gefahr +++
Rund die Hälfte der deutschen Wahlberechtigten teilt einer Umfrage zufolge die Einschätzung der Bundesregierung, dass Russland eine Gefahr für das Land darstellt. 13 Prozent sehen demnach eine sehr große militärische Bedrohung durch Moskau, 36 Prozent eine erhebliche Bedrohung, wie eine YouGov-Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur ergab. Aus Sicht von 30 Prozent der Befragten stellt Moskau nur eine geringe Bedrohung dar, 14 Prozent sehen keine Bedrohung.
Dabei gibt es deutliche Unterschiede: 58 bis 62 Prozent der Anhänger von Union, SPD und Grünen meinen, Russland stelle eine erhebliche oder sehr große Bedrohung dar. Im Schnitt sieht jeder Dritte hier keine oder nur eine geringe Gefahr. Bei Anhängern der AfD ist es genau andersherum: 65 Prozent sehen eine geringe oder keine militärische Bedrohung durch Russland, 29 Prozent dagegen schon. Auch bei den BSW-Anhängern sind diejenigen, die eine Bedrohung sehen, mit 33 Prozent in der Minderheit, 51 Prozent sehen keine Gefahr. Bei Anhängern der Linken hält es sich die Waage (48 Prozent Bedrohung, 47 Prozent keine Bedrohung).
+++ 03:55 Russland: Luftabwehr fängt landesweit 87 ukrainische Drohnen ab +++
Die russische Luftabwehr hat nach Angaben von Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin eine ganze Reihe von Drohnen mit Kurs auf Moskau abgefangen. Sobjanin schreibt auf Telegram, dass nach Mitternacht 13 Drohnen abgeschossen oder zerstört worden seien und Spezialisten die Fragmente nun vor Ort untersuchten. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums schoss die Luftabwehr landesweit 87 Drohnen ab. In der Region Rostow an der Grenze zur Ukraine kam es den Behörden zufolge zu Bränden und Stromausfällen.
+++ 02:58 Ukrainischer Oberbefehlshaber: Russen vor Pokrowsk „machtlos“ +++
Ukrainische Soldaten wehren Versuche russischer Infanteriegruppen ab, die ukrainische Verteidigung in der Frontstadt Pokrosk zu durchbrechen, berichtet Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi auf Telegram. Pokrowsk in der Oblast Donezk bleibt eines der am heftigsten umkämpften Schlachtfelder der russischen Offensive in der Ostukraine. Im Juni bezeichnete Syrskyi die Stadt als „den heißesten Punkt entlang der gesamten 1200 Kilometer langen Frontlinie“. Syrskyi schreibt, er habe Präsident Wolodymyr Selenskyj über die Operationen an der Front informiert, mit besonderem Augenmerk auf Pokrowsk. „Der Feind setzt weiterhin kleine Infanteriegruppen ein, doch bei seinen Versuchen, Pokrowsk einzunehmen, sind sie machtlos“, berichtet Syrskyi.
+++ 01:45 Ukraine: Ein Toter nach russischem Angriff auf Odessa +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa ist nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt mindestens ein Mensch getötet worden. Die Zahl der Verletzten werde noch ermittelt, teilt Bürgermeister Hennadij Truchanow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit und schreibt außerdem: „Alle Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft.“ Truchanow zufolge griffen mindestens 20 Drohnen die Stadt am Schwarzen Meer an.
+++ 00:53 Städte- und Gemeindebund sieht trotz rückläufiger Flüchtlingszahlen weiter angespannte Lage +++
Trotz rückläufiger Flüchtlingszahlen ist die Lage in den Städten und Gemeinden nach Angaben des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, André Berghegger, weiterhin angespannt. „Es ist gut, dass die Flüchtlingszahlen seit dem vergangenen Jahr kontinuierlich zurückgehen“, sagt er der „Rheinischen Post“. „Das verschafft den Kommunen die dringend notwendige Atempause. Dennoch ist die Lage in den Städten und Gemeinden weiterhin angespannt.“ Berghegger betont: „In den vergangenen Jahren sind mehr als 1,2 Millionen Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Zudem haben seit dem Jahr 2022 mehr als 850.000 Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Viele dieser Menschen mit Bleiberecht werden jetzt erst auf die Kommunen verteilt.
+++ 23:53 Bericht: USA ziehen Deutschland bei Patriot-Lieferungen vor +++
Die USA haben nach einem Medienbericht die Reihenfolge der Abnehmer der Patriot-Luftabwehrsysteme geändert und Deutschland vor die Schweiz gesetzt. Dadurch könne Deutschland rascher zwei bereits vorhandene Patriot-Systeme an die Ukraine abgeben, berichtete das „Wall Street Journal“ am Freitag unter Berufung auf drei hochrangige Mitarbeiter der US-Regierung. Damit erleichtern die USA zum ersten Mal Waffenlieferungen an die Ukraine, nachdem Präsident Donald Trump eine härtere Gangart gegenüber Russland eingeschlagen und weitere Waffenlieferungen angekündigt hat. Trump hatte bereits am Dienstag vor Reportern gesagt, die Patriots für die Ukraine kämen aus Deutschland. Die Schweizer Regierung bestätigte, dass die USA „die Lieferung von bodengestützten Patriot-Luftabwehrsystemen neu priorisiert haben“ als Teil der verstärkten Unterstützung für die Ukraine. Die Schweiz hatte fünf Patriot-Systeme gekauft, die ursprünglich zwischen 2026 und 2028 geliefert werden sollten.
+++ 22:52 Russland startet neuen Luftangriff auf Ukraine +++
Das russische Militär hat einen neuen massiven kombinierten Luftangriff mit Kampfdrohnen und Raketen auf die Ukraine gestartet. Am frühen Abend wehrt die ukrainische Flugabwehr mehrere Drohnen im Anflug auf die Hauptstadt Kiew ab. Dutzende weitere russische Drohnen befinden sich noch im ukrainischen Luftraum. Zuvor waren mehrere ballistische Raketen auf Ziele bei der südostukrainischen Großstadt Dnipro abgefeuert worden. Unbestätigten Berichten zufolge starteten zudem Bomber der strategischen Luftwaffe Russlands. Diese können Marschflugkörper über große Distanzen abfeuern.
+++ 22:13 Whatsapp droht in Russland das Aus +++
In Russland droht dem Messengerdienst Whatsapp womöglich das Aus. „Es ist Zeit, dass Whatsapp sich darauf vorbereitet, den russischen Markt zu verlassen“, schreibt der stellvertretende Vorsitzende im Duma-Ausschuss für Informationspolitik, Anton Gorelkin, bei Telegram. Der Messenger werde mit großer Wahrscheinlichkeit auf einer Liste mit Software aus unfreundlichen Ländern stehen, die Beschränkungen unterliegt. Kremlchef Wladimir Putin hatte zuvor die Regierung angewiesen, Vorschläge zu erarbeiten, wie die Verwendung von Programmen aus „unfreundlichen Ländern“ weiter eingeschränkt werden könne. Programme fortgegangener westlicher IT-Firmen sind dem Kreml schon länger ein Dorn im Auge. Bereits im Mai forderte Putin, ihre Dienste zu drosseln. Die russische Regierung hatte 2021 nach einem Erlass des von Kremlchef Putin mit der Erstellung einer Liste „unfreundlicher Staaten“ begonnen, auf der zuerst die USA und Tschechien erschienen. Nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde die Liste um zahlreiche Länder erweitert, darunter auch die EU als Staatenverbund.
+++ 21:52 Klitschko: Alle Politiker in der Ukraine müssen zusammenarbeiten +++
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat im Interview mit RTL/ntv geäußert, dass er über politische Ambitionen oder mögliche Präsidentenwahlen derzeit nicht nachdenke: „Jetzt im Moment müssen alle Politiker zusammenarbeiten für unsere Unabhängigkeit und territoriale Integrität. Wenn wir das nicht schaffen, brauchen wir nicht über eine mögliche Wahl zu sprechen“, so Klitschko.
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