Die deutschen Volleyballer haben in der Nationenliga Comeback-Qualitäten bewiesen und eine kleine Chance auf den Einzug ins Viertelfinale gewahrt.
Das Team von Bundestrainer Michal Winiarski gewann in Chiba (Japan) eine abwechslungsreiche Partie mit 3:2 (25:22, 22:25, 17:25, 25:15, 15:12) gegen die favorisierten USA. Es war der fünfte deutsche Sieg im elften Spiel.
Für Finalrunde Schützenhilfe nötig
Tobias Krick setzte gegen die USA den entscheidenden Schmetterball nach zwischenzeitlichem Satzrückstand knapp ins Feld und verhinderte damit die dritte Niederlage nacheinander. Zusammen mit Erik Röhrs und Yann Böhme (jeweils 14 Punkte) war der Olympiateilnehmer bester Angreifer der DVV-Auswahl.
Um die K.o.-Runde zu erreichen, muss die DVV-Auswahl ihr letztes Vorrundenspiel am Sonntag (7.30 Uhr MESZ/ZDF-Stream) gegen Brasilien gewinnen und auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Starangreifer Georg Grozer (40), der nach der anstrengenden Klub-Saison lange ausgesetzt hatte, kam gegen die Amerikaner zu einigen Einsatzminuten.
Vergangene Spiele „waren nicht wir selbst“
Der Sieg sei „sehr wichtig für uns, denn die vergangenen Spiele waren wir nicht wir selbst“, sagte Grozer anschließend: „Wir wollten zeigen, dass wir immer noch das deutsche Team sind, dass wir vergangenes Jahr waren.“
In der Volleyball Nations League (VNL) bestreiten die 18 besten Männer- und Frauen-Nationalteams insgesamt zwölf Gruppenspiele an drei unterschiedlichen Austragungsorten. Die VNL dient dem deutschen Team in erster Linie als Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft, die am 12. September auf den Philippinen beginnt.