Auch nach einer Woche Trainingslager in Südtirol ist beim 1. FC Nürnberg noch mächtig Sand im Getriebe.
Die Klose-Elf verlor den Test gegen Aufsteiger Bielefeld in Brixen mit 1:2. Bedenklich aus Nürnberger Sicht: Der Pokalfinalist und Zweitligaaufsteiger war über einen Großteil der gespielten 3 × 30 Minuten die deutlich bessere Mannschaft. Die Ostwestfalen wirkten wacher, spritziger und viel ballsicherer als die neuformierte Club-Elf, bei der vor allem im Offensivspiel so gut wie nichts zusammenlief.
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Quelle: BILD / Instagram@snoopdogg17.07.2025
Auch von dem Pressing, das Trainer Miroslav Klose (47) seinem Team mit auf den Weg geben wollte, war wenig bis nichts zu sehen. Vielmehr machten die Bielefelder durch ihr aggressives und intensives Anlaufen dem FCN immer wieder das Leben schwer. Die Folge waren zum Teil haarsträubende Ballverluste, oft schon kurz vor dem eigenen Tor.
Da half es auch wenig, dass die beiden Neuzugänge Mickaël Biron (27) und Artem Stepanov (17) zumindest den ein oder anderen hoffnungsvollen Ansatz in ihrem Spiel hatten. Das Nürnberger Mittelfeld war an diesem Nachmittag vor allem in den ersten 60 Minuten aber ein Totalausfall.
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Und so ging die Niederlage durch die Treffer von Joel Grodowski (34.) und Isaiah Young (67.) völlig in Ordnung. Bezeichnend, dass der Club das Spiel erst offener gestalten konnte, als beide Teams ihre aktuellen Reservisten brachten. Immerhin konnte der FCN durch Semir Telalovic (25) kurz vor dem Ende noch auf 1:2 verkürzen (84.).
Es blieb aus Club-Sicht dennoch ein Test, der richtig Sorgen macht. Trainer Miroslav Klose (47): „Das gibt uns ein schlechtes Gefühl. Im Fußball musst du dir immer wieder alles von Neuem erarbeiten. Du kriegst nichts geschenkt, du musst liefern. Jeden Tag ist die Rechnung zu zahlen, im Training wie im Spiel.“