Die Vorbereitung biegt so langsam aber sich auf die Zielgerade ein, ehe in zwei Woche das erste Ligaspiel für den MSV Duisburg ansteht. Fünf Testspiele sind bereits absolviert, gegen den belgischen Zweitligisten Lommel SK kam es am Nachmittag zum sechsten Kräftemessen. In einem zum Teil sehr ruppig geführten Partie setzten sich die Zebras am Ende verdient mit 6:2 durch.
Mit einer Elf die durchaus schon sehr nah an einer Startformation für die kommende Saison in der Drittliga-Saison sein könnte, begann der MSV Duisburg den 2×60 Minuten dauernden Test gegen den belgischen Zweitligisten Lommel SK. Im Tor stand Max Braune, die Kette davor bildeten Joshua Bitter, Tobias Fleckstein, Kapitän Alexander Hahn und Can Coskun. Auf den Außen marschierten Patrick Sussek und Dennis Borkowski, die Zentrale bestückten Rasim Bulic, Jesse Tugbenyo und Christian Viet. Im Sturm sorgte Tim Heike für Torgefahr.
Auf dem Rasen ging es bei Temperaturen jenseits der 30 Grad gleich flott zur Sache, wenngleich Torchancen zunächst ausblieben und sich das Geschehen zwischen den Strafräumen abspielte. Die erste Gelegenheit für die Zebras ergab sich nach einer Hereingabe von Borkowski setzte Heike den Ball aber knapp über den Querbalken (19.). Wenig später klingelte es dann aber erstmals im Kasten. Borkowski schickte zunächst Coskun auf der linken Seite, um dann die flache Hereingabe in die Mitte selbst zur Führung zu verwerten (29.). Die Gäste kamen fünf Minuten später zu ihrer erster Chance, platzierten den Schuss aber knapp neben den Pfosten (35.).
Doppelpack vor der Pause
Keine 120 Sekunden später brannte es erneut im Lommel-Strafraum. Wieder ging der Angriff von Borkowski aus, doch seine Flanke konnte noch abgewehrt werden. Heike stand schon einschussbereit parat (37.). Sussek scheiterte am LSK-Keeper, nachdem er zuvor allein auf ihn zugelaufen war (40.). Kurz darauf stand wieder Sussek im Fokus, als er vom Schlussmann gelegt wurde. Den anschließenden Strafstoß vollstreckte der Gefoulte selbst (47.). Borkowski gelang es kurz darauf nicht, den Vorsprung weiter auszubauen, denn der Torhüter hatte seine Absicht geahnt und war in die richtige Ecke abgetaucht (52.). Aus dem Nichts fiel kurz vor der Pause der Anschlusstreffer für die Gäste. Ein Steckpass kam durch und konnte von Jason van Duiven weitergeleitet werden. Djaier Prijor versenkte aus kurzer Distanz und ließ Braune dabei keine Chance (53.). Unimittelbar vor dem Pausenpfiff hätte er nach starkem Solo-Lauf sogar den Ausgleich erzielen können, doch im Abschluss fehlte die Kraft (60.).
In der Pause wechselte Hirsch dreifach. Simon Symalla kam für Borkowski, Conor Noß ersetzte Sussek und Steffen Meuer kam für Tugbenyo. Sieben Minuten waren gespielt, als Lommel zum Ausgleich kam. Ein Freistoß aus dem Halbfeld konnte die MSV-Defensive nicht richtig klären, sodass das Spielgerät direkt vor den Füßen von Joppe Donne und ohne viel Umschweif im Tor untergebracht wurde (66.). Mit Ben Schlicke, Thilo Töpken, Jakob Bookjans und Niklas Jessen kam zur 75. Minute ein frisches Quartett. Insgesamt war die Partie nach dem Seitenwechsel körperbetonter und es kam zum Teil wenig Spielfluss auf. Eine der wenigen guten Aktionen wurde von Noß eingeleitet, der auf Bookjans spielte und der dann Meuer in Szene setzte. Aus der Drehung brachte er aus halblinker Position und aus der Drehung heraus die Zebras wieder in Front (86.). Nur wenige Augenblicke später eroberte Bookjans den Ball im Mittelfeld, marschierte auf das LSK-Tor zu, spielte dann zu Symalla raus, doch der scheiterte am stark parierenden Schnapper (88.).
Zerfahrene Schlussphase
Das letzte Viertel der Partie wurde nach einer weiteren Trinkpause von einem weiteren Fünffachwechsel des MSV eingeleitet. Ersatz-Keeper Julias Paris durfte Einsatzminuten sammeln, wie auch Youngster Gabriel Sadlek, Max Dittgen, Florian Egerer und Leon Müller. Das führte auch zur Systemumstellung auf Dreierkette. Das und die vielen Wechsel führten zu mehreren Ungenauigkeiten und Fehlern in der Abstimmung. Trotzdem gab es auch vereinzelte Torchancen. Nach starker Einzelaktion von Bookjans kam das Spielgerät zu Symalla. Der blickte kurz in Richtung Kasten und zirkelte aus der zweiten Reihe. Mit den Fingerspitzen lenkte der Keeper den Ball zur Ecke ab (106.). Der erste Versuch brachte dann nichts ein, doch Eckball Nummer zwei führte zum 4:2. Bookjans brachte den Ball in den Strafraum, Meuer stand völlig blank und traf unter Mithilfe des Pfostens (107.). Die Entscheidung besorgte schließlich Symalla, der nach Zuspiel von Dittgen freistehend das 5:2 erzielte (117.). Keine Minute später kam er erneut frei zum Abschluss, sein Heber knallte aber gegen den Querbalken. Mit dem 6:2 von Dittgen war das halbe Dutzend kurz vor dem Schlusspfiff voll (120.). Kurz darauf war dann Schluss und der vierte Sieg im sechsten Vorbereitungsspiel eingetütet.