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Bei der Frauen-EM trifft Deutschland auf Frankreich. Die DFB-Elf muss sich vom schweren Schweden-Schock erholen. Das Duell heute im Live-Ticker.

13. Minute: Riesen-Schockmoment für Deutschland. Hendrich zieht nach einer Hereingabe am Zopf ihr Gegnerin. Elfmeter und Rote Karte. Eine unglaubliche Szene.

Deutschland Frankreich 0:0 (0:0)

Peyraud-Magnin – de Almeida, Sombath, Samoura, Bacha – Jean-Francois, Toletti, Karchaoui – D. Cascarino, Katoto, Baltimore –

9. Minute: Gute Nachrichten, zumindest vorerst: Linder ist zurück auf dem Platz.

7. Minute: Sorgen um Sarai Linder. Die Defensivspezialistin wird mittlerweile seit knapp vier Minuten behandelt und muss am linken Fuß bandagiert werden. Ein Ausfall der Wolfsburgerin wäre extrem bitter.

4. Minute: Deutschland macht früh Druck und versucht von Beginn an, schnörkellos und schnell nach vorne zu spielen. Daran hatte bestimmt auch die Motivationsrede von Giulia Gwinn ihren Anteil. Die Kapitänin heizte den DFB-Frauen unmittelbar von Anpfiff nochmal ein und sitzt während des Spiels auf der Bank.

1. Minute: Anpfiff. Schiedsrichterin Olofsson eröffnet die Partie. Jetzt geht es drum!

Update, 20.55 Uhr: Die Spielerinnen kommen auf den Platz. Ein riesiges deutsches Fahnen-Meer hinter dem einen Tor empfängt die DFB-Elf. Nun werden die Hymnen gespielt: Erst die deutsche, dann die französische.

Update, 20.51 Uhr: So richtig auf einen Favoriten festlegen wollte sich im Vorfeld niemand. Auch die Buchmacher nicht, wo die Quoten nur minimal Richtung Frankreich tendieren. Bundestrainer Wück allerdings macht auf Understatement: „Für mich zählt nur die Leistung bei der EM. Deshalb sehe ich die Französinnen in der Rolle des Favoriten.“

Update, 20.38 Uhr: Die Schwedin Tess Olofsson leitet die Partie. Die 37-Jährige, ausgebildete Polizistin, ist seit 2015 FIFA-Schiedsrichterin und pfiff bereits den Vorrunden-Auftakt der Französinnen gegen Titelverteidiger England (2:1). Bei Olympia 2024 pfiff Olofsson neben dem Frauen-Finale zwischen Brasilien und den USA (0:1) in der Gruppenphase auch ein Männer-Spiel. Im November 2020 war sie in ihrer Heimat zudem die erste Frau, die in der zweiten Männer-Liga (Superettan) zum Einsatz kam.

Für die DFB-Frauen ist Olofsson ein gutes Omen: Unter ihrer Leitung gab es in sieben Spielen vier Siege, zuletzt im April in der Nations League beim lockeren 4:0 in Schottland. Zweimal gab es ein Remis, die einzige Niederlage kassierte Deutschland in der WM-Qualifikation im April 2022 (2:3 in Serbien).

Update, 20.25 Uhr: Luxus übrigens für den französischen Trainer. Trotz des 5:2-Erfolgs gegen Niederlande wechselt Laurant Bonadej gleich viermal. Denn: Gegen den starken Gegner verzichtete er tatsächlich auf ein Stamm-Quartett – und dennoch sprang der Kantersieg bei heraus.

Update, 20.12 Uhr: Die höchste deutsche EM-Pleite aller Zeiten hat dann wohl doch Spuren hinterlassen. Zwar hatte Frauen-Bundestrainer Christian Wück noch angekündigt, „nicht alles über den Haufen zu werfen“ – gefühlt hat er es aber doch gemacht. Weiteres Beispiel neben der Versetzung von Schüller auf die Bank: Das EM-Debüt von Franziska Kett.

Update, 20.00 Uhr: Noch eine Stunde bis zum Anpfiff. Das wird heute eine gigantische Atmosphäre. Der St. Jakob-Park ist bereits jetzt außerordentlich gut besucht.

Große Überraschung bei der Startelf

Update, 19.45 Uhr: Wie immer werden pünktlich und auf die Minute genau 75 Minuten vor Spielbeginn die Aufstellungen bekanntgegeben. Bundestrainer Wück haut mal so richtig einen raus – und setzt Topstürmerin Lea Schüller vorerst auf die Bank.

Update, 19.30 Uhr: In exakt 90 Minuten geht es in Basel los. Die DFB-Elf will vor sicherlich prall gefüllter Kulisse den Einzug in das Halbfinale schaffen.

Erstmeldung, 19. Juli, 17.00 Uhr: Basel – Es ist das erste Alles-oder-Nichts-Spiel. Als stünden die deutschen Frauen bei der EM in der Schweiz nicht ohnehin schon genug unter Druck, endete das letzte Gruppenspiel gegen Schweden dann auch noch in einem 1:4-Desaster. Doch obwohl besonders die Defensive mächtig ins Wanken geriet, wird der Fokus abermals nach vorne gerichtet. Alle Ergebnisse und Partien im Überblick finden Sie in unserem EM-Spielplan.

Die deutschen Fußballerinnen wollen nämlich Torjägerin Lea Schüller im EM-Viertelfinale gegen Frankreich besser einsetzen. „Das ist im Fokus. Lea hat ja eine beeindruckende Torquote. Sie ist eine Stürmerin, die nicht oft am Ball sein muss, um dann effizient zu sein“, sagte Co-Trainerin Maren Meinert bei einer DFB-Pressekonferenz in Zürich.

DFB-Stürmerin Schüller mit beeindruckender Torquote

Die 27 Jahre alte Schüller kann zwar auf zwei Turniertore verweisen, war aber in bisher allen drei Spielen über lange Phasen untergetaucht und wurde jeweils für die Leipzigerin Giovanna Hoffmann ausgewechselt. Die Stürmerin vom FC Bayern München kann bis dato auf stattliche 54 Tore in 78 Länderspiele verweisen.

Giulia Gwinn zwischen Himmel und Hölle – Verletzungen, Erfolge und Privates der DFB-KapitäninDie Karriere von Giulia GwinnFotostrecke ansehen

„Wir wollen Lea mit ins Spiel bringen, sie ist eine unglaublich wichtige Spielerin, macht Tore mit sehr wenigen Kontakten“, erklärte auch Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken vor der Partie gegen die Französinnen am Samstag (21 Uhr – alle TV-Infos hier) in Basel. „Wenn wir unsere Flankenqualität noch ein bisschen besser hinbekommen, dass wir Lea besser in Szene setzen, dann hoffen wir, dass sie auch mehr Tore schießt.“

DFB-Außenstürmerinnen bisher im Fokus

Im deutschen Team standen bisher mehr die Außenstürmerinnen Klara Bühl und Jule Brand im Fokus. „Wir haben ja auch dahinter Spielerinnen im defensiven Mittelfeld, die durchaus torgefährlich werden können. Das sollten wir natürlich auch noch einsetzen“, sagte Meinert. Die 51 Jahre alte Assistentin von Bundestrainer Christian Wück war als Spielerin schon dreimal Europameisterin.

DFB-Stürmerin Lea Schüller soll im EM-Viertelfinale gegen Frankreich noch besser in Szene gesetzt werden.DFB-Stürmerin Lea Schüller (l.) soll im EM-Viertelfinale gegen Frankreich noch besser in Szene gesetzt werden. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

Das DFB-Team war nach eineinhalb freien Tagen am Dienstag wieder ins Training auf dem Sportplatz in Zürich-Buchlern eingestiegen – bei strömendem Regen. Wück hielt zu Beginn eine gestenreiche Ansprache im Spielerinnenkreis. Er nahm zudem Kapitänin Janina Minge vom VfL Wolfsburg und deren Stellvertreterin Nüsken (FC Chelsea) extra für ein paar Worte zur Seite. Nach dem 1:4 gegen Schweden zum Vorrundenabschluss gab es beim achtfachen Europameister einiges aufzuarbeiten. (rele)