Die „Weiße Flotte“ der sächsischen Dampfschiffahrt erweitert ab sofort ihr Fahrtenangebot auf der Elbe. Grund ist der gestiegene Pegelstand, dass wieder mehr Strecken freigegeben werden können, wie das Unternehmen mitteilte. Seit Freitag stünden die Schlösserfahrten (Linie 61) von Dresden nach Pillnitz und zurück wieder auf dem Fahrplan. Diese hätten zuvor wegen Niedrigwasser ausgesetzt werden müssen.

Flache Stelle in Laubegast

„Der aktuelle Wasserstand macht es wieder möglich, dass unsere Schiffe gefahrlos eine flachere Stelle bei Laubegast passieren können“, sagte der Nautischer Leiter der Flotte, Jochen Haubold. Die rund dreistündigen Fahrten führen nach Unternehmensangaben vorbei an den Elbschlössern bis zum Schloss Pillnitz und finden bis zu vier Mal täglich statt.

Wasserstand der Elbe
Wegen der anhaltenden Trockenheit war der Wasserstand der Elbe extrem gesunken. Anfang Juli wurden in Dresden gerade noch 58 Zentimeter gemessen. Als normaler mittlerer Wasserstand gelten dort 149 Zentimeter. Aktuell sind es nach einer Übersicht der Landeshochwasserzentrale rund 80 Zentimeter.

Weitere Strecken bei mehr Wasser

Die Stadtfahrten bis zur Brücke Blaues Wunder sollen laut Dampfschiffgesellschaft parallel dazu im Angebot bleiben. Darüber hinaus seien Dampfer zwischen Meißen und Seußlitz (dienstags bis sonntags) sowie täglich in der Sächsischen Schweiz zwischen Pirna und Bad Schandau unterwegs. Weitere Linien – etwa zwischen Dresden und Meißen oder von Pillnitz nach Pirna – sollen folgen, sobald der Pegel es zulässt.