Ein Autogrill Restaurant an der Autobahnausfahrt Roma Sud.

Ein Autogrill Restaurant an der Autobahnausfahrt Roma Sud.

picture-alliance/ dpa | Lars Halbauer

  • Laut Informationen des italienischen Verbraucherverbandes Altroconsumo sind die Preise an Autobahnraststätten in Italien drastisch höher als in Stadtbars und Supermärkten.
  • Besonders Getränke belasten das Urlaubsbudget, mit einem Espresso für 1,46 Euro und einer Coca-Cola für acht Euro pro Liter.
  • Die Preisanstiege betreffen auch Snacks, wobei belegte Sandwiches weiterhin mehr als doppelt so teuer sind wie in städtischen Cafés.

Wer auf dem Weg in den Italien-Urlaub ist, sollte sich zweimal überlegen, ob er seine Pause an einer Autobahnraststätte einlegt. Das zeigt eine Untersuchung des italienischen Verbraucherverbandes Altroconsumo.

Der Verband hat die Preise an 16 italienischen Raststätten mit denen in herkömmlichen Bars und Supermärkten verglichen. Mit teils drastischen Preisunterschieden.

Getränke belasten die Urlaubskasse enorm

Besonders Getränke belasten die Urlaubskasse, wie „Watson“ berichtet. Ein Espresso kostet an der Autobahn durchschnittlich 1,46 Euro. Das sind rund 21 Prozent mehr als in italienischen Stadtbars. Wer stattdessen zu Softdrinks greift, muss hingegen noch tiefer ins Portmonee greifen.

Eine Cola kostet rund acht Euro pro Liter – das fünfmal so viel wie im Supermarkt. Altroconsumo spricht in diesem Zusammenhang von einem regelrechten „Blutbad“ für Verbraucher.

Auch beim Wasser, eigentlich ein Grundbedürfnis auf Reisen, sieht es nicht besser aus: Ein Liter kostet im Schnitt 3,18 Euro – ebenfalls fünfmal mehr als im Handel, so Altroconsumo.

Snacks und Essen sind an den Raststätten in Italien moderater

Etwas moderater zeigt sich der Preisanstieg bei Snacks und Speisen. Zwar sind die Preise für belegte Sandwiches um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, mit durchschnittlich 6,80 Euro bleiben sie aber weiterhin „nur“ mehr als doppelt so teuer wie in städtischen Cafés.

Eine einfache Brioche schlägt laut der Auswertung mit gut zwei Euro zu Buche. Das ist ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Auch verpackte Snacks sind kein Sparangebot. Chips kosten rund 3,50 Euro, ein Eis am Stiel mindestens drei Euro. Angesichts dieser Preise lohnt es sich für viele Reisende, die Verpflegung lieber selbst mitzubringen – etwa mit deutschen Käsestullen und hart gekochten Eiern.

EF