Nachdem das Video einer „Kiss-Cam“ von einem Konzert der Pop-Rock-Band Coldplay in den USA viral ging, zieht der CEO eines US-Tech-Unternehmens, der darauf innig umschlungen mit seiner Personalchefin zu sehen war, Konsequenzen.
Am Samstagabend kündigte er seinen Rücktritt an. In einer Pressemitteilung heißt es, dass er sich zurückziehen werde und der Vorstand nun mit der Suche nach einer neuen Geschäftsführung beginne.
Weiter heißt es: „Von unseren Führungskräften erwarten wir, dass sie in Verhalten und Verantwortungsbewusstsein Maßstäbe setzen – ein Anspruch, der kürzlich nicht erfüllt wurde.“
Zuvor hatte die Firma auf der Plattform X bekannt gegeben, dass der CEO „beurlaubt“ wurde.
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„Von unseren Führungskräften wird erwartet, dass sie sowohl in Bezug auf ihr Verhalten als auch in Bezug auf ihre Verantwortlichkeit Maßstäbe setzen“, hieß es in einem ersten Statement des Unternehmens. „Der Verwaltungsrat hat eine formelle Untersuchung dieser Angelegenheit eingeleitet.“ Wie der „Spiegel“ schreibt, sind in den USA – anders als in Deutschland – Beziehungen zwischen Chefs und Angestellten ein Kündigungsgrund.
Wenn schon Seitensprung, dann wenigstens unerwischt Neun Tipps für eine diskrete Affäre
Ein TikTok-Video des Moments von Mittwochabend (Ortszeit) auf einer Show südwestlich von Boston ging in den sozialen Netzwerken viral. Als das Paar sich selbst auf der Leinwand erkennt, schlägt die Frau die Hände vors Gesicht und wendet sich ab, der Mann geht in die Hocke und versteckt sich. „Entweder haben sie eine Affäre, oder sie sind einfach sehr schüchtern“, kommentiert Frontmann Chris Martin. Das Publikum lacht und jubelt.
Hier sehen sie das kompromittierende Video:
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„When you try your best and you don’t succeed“ („Wenn du dein Bestes gibst und es nicht reicht“), zitierte eine Nutzerin aus dem Coldplay-Song „Fix You“. „Coldplay hat seit Jahren keine Single mehr gemacht“, schrieb ein Nutzer, „gestern Abend waren es gleich zwei“. Das ist allerdings nicht korrekt – im vergangenen Jahr koppelte die Band mehrere Singles aus ihrem Album „Moon Music“ aus.
Ein anderer Nutzer fragte an den mutmaßlichen CEO gerichtet: „Musst du wieder länger arbeiten?“. Ein weiterer Kommentar lautete: „Der Kameramann hat den Partnern der beiden gerade einen großen Dienst erwiesen.“ Coldplay selbst hat sich zu dem Vorfall noch nicht geäußert.
Die „Kiss Cam“ ist bei vielen US-Veranstaltungen beliebt. Sie filmt vermeintliche Paare im Publikum, die sich dann – im besten Fall – unter dem Jubel des Publikums küssen. (Tsp/dpa)