Atik trifft früh, doch FCM verliert den Faden

Magdeburg legten einen Start nach Maß gegen den Drittligisten hin. Baris Atik netzte in der 3. Minuten zur Führung für den FCM. Eine Viertelstunde später legten sich die Gastgeber die Kugel ins eigene Netz: Eine flache Hereingabe stocherte Jean Hugonet unglücklich ins Tor von Kapitän Dominik Reimann. Essen spielte mutig und belohnte sich: Dominik Martinovic sah, dass Reimann zu weit vor seinem Kasten stand und traf sehenswert aus der Distanz (32.) zur Führung für Rot-Weiss.

Im zweiten Drittel entwickelte der FCM weiter kaum Gefahr vorm Kasten des Traditionsklubs aus dem Ruhrpott. Stattdessen erhöhte Essen durch Kaito Mizuta (60.). Der Drittligist zeigte, was Magdeburg vermissen ließ: Spielwitz, Zug zum Tor und eine hohe Intensität. Und legte durch einen ehemaligen FCM-Akteur nach: Ahmet Arslan traf per Freistoß (67.) zum 1:4.

Im letzten Drittel wurde es noch bitterer. Nach einem wunderbaren Spielzug über die linke Seite des FCM fand eine Hereingabe Jaka Cuber Potocnik, der den Ball perfekt verarbeitete und unter Reimann hindurch das fünfte Gegentor (84.) für die Elbestädter markierte. Zehn Minuten vor dem Ende gab es dann Strafstoß für Magdeburg, nachdem Robert Leipertz wohl minimal im Sechzehner in vollem Lauf touchiert worden war. Abu-Bekir El-Zein schnappte sich die Kugel und betrieb Ergebniskosmetik (96.).

Fiedler: „Falsche Entscheidungen in den falschen Momenten

„Die Gesamtleistung war heute enttäuschend. Wenn man nicht bereits ist, Konsequenz zu zeigen und die Umschaltmomente zu nutzen, bekommt man dafür die Quittung“, sagte Fiedler nach dem Spiel, „wir haben zudem in den falschen Momenten die falschen Entscheidungen gefunden. Wir haben nicht den Druck aufgebaut, den wir hätten aufbauen müssen.“