Vom Flughafen Leipzig/Halle ist das erste Mal seit einem Jahr ein Abschiebeflug nach Afghanistan gestartet. Währenddessen traf sich Innenminister Alexander Dobrindt mit seinen europäischen Amtskolleg*innen auf der Zugspitze. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 18. Juli 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Umstrittener Abschiebeflug nach Afghanistan

Vom Flughafen Leipzig/Halle ist am heutigen Freitag ein Abschiebeflug nach Afghanistan abgehoben und am Nachmittag in Kabul gelandet. Nachdem es seit über einem Jahr keinen Abschiebeflug mehr gab, befanden sich nun 81 abgelehnte Asylbewerber*innen an Bord. Laut Innenministerium soll es sich dabei um „schwere und schwerste Straftäter“ handeln.

Innenminister Alexander Dobrindt (CDU) sagte, dass für diese und weitere Abschiebungen Gespräche mit den Taliban nötig seien. Erst Anfang Juli hatte der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag Haftbefehle gegen die Taliban-Anführer erlassen. Die Abschiebungen sind außerdem umstritten, da in Afghanistan Menschenrechtsverletzungen drohen. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Treffen der EU-Innenminister*innen auf Zugspitze

Währenddessen traf sich Dobrindt auf der Zugspitze mit seinen europäischen Kolleg*innen auf der Zugspitze, um die gemeinsame Migrations- und Asylpolitik zu besprechen. Deutschland, Frankreich, Polen, Dänemark, Tschechien und Österreich haben sich laut Abschlusserklärung auf einen härteren Kurs geeinigt.

Dobrindt sagte, Deutschland wolle dabei in der EU Verantwortung übernehmen und vorangehen. Um klare Aussagen waren aber sowohl er als auch seine Amtskolleg*innen bemüht. Im Vordergrund der Besprechungen standen unter anderem konsequente Abschiebungen auch nach Syrien und Afghanistan sowie ein besserer „Schutz“ der EU-Außengrenzen. Darüber berichtete die Tagesschau.

Sommerpressekonferenz und Simsontreffen in Zwickau

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über digitale Senior*innen in Leipzig,

ob Menschen mehr Bücher in der Stadtbibliothek lesen, wenn sie kostenlos ist,

Todesursachen in Leipzig

und Genehmigungen für Windkraftanlagen in Sachsen.

Was außerdem wichtig war: Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich bei der traditionellen Sommerpressekonferenz den Fragen der Journalist*innen in Berlin gestellt. Dabei ging es unter anderem um die gescheiterte Verfassungsrichterwahl und die Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf.

In Zwickau hat das bundesweit größte Simsontreffen begonnen. Nach den rechtsradikalen Vorfällen im vergangenen Jahr wurde die Polizeipräsenz ausgeweitet und die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.