Unmittelbar nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach zur PSV Eindhoven betrat Alassane Plea bekanntes Terrain: In der Klosterpforte in Harsewinkel hat der niederländische Meister derzeit sein Trainingslager ab. Während der Corona-Pandemie 2020 und 2021 residierte der Franzose bereits mit den Gladbachern dort.
Nicht nur neben dem Platz fiel Plea die Eingewöhnung leicht. Bei seinem Debüt für Eindhoven erzielte er in einem Geheim-Test gegen den VfB Stuttgart beim 4:4 am Samstag gleich ein Tor, ein weiteres bereitete er vor.
105 Minuten dauerte das Testspiel zwischen beiden Teams, zweimal 45 Minuten plus 15 Minuten Nachspielzeit waren angesetzt. Plea erzielte nach einem Zuspiel von der rechten Seite in der 70. Minute aus kurzer Distanz das 2:2, sieben Minuten später bereitete er per Doppelpass sehenswert das 3:2 vor. In der Nachspielzeit gelang Stuttgart durch ein Eigentor der PSV und ein Tor von Lazar Jovanovic noch das 4:4.
Als Vollstrecker und Kombinationsspieler machte Plea bei seinem ersten Auftritt für seinen neuen Klub bekannte Plea-Sachen, sein gelungenes Debüt im dunkelblauen Trikot dürfte dem Franzosen weiter Auftrieb geben. Am Donnerstagmorgen war der Wechsel des 32-Jährigen offiziell geworden, Gladbach kassiert für den Verkauf eine Ablösesumme im Bereich von rund vier Millionen Euro.
Wechselt auch Ko Itakura zur PSV Eindhoven?
Dass Borussia in diesem Sommer weiteres Geld aus Eindhoven kassiert, ist nicht ausgeschlossen. Die Gerüchte um Innenverteidiger Ko Itakura halten sich hartnäckig – trotz der Verpflichtung des 20-kährigen Yarek Gasiorowski, für den Eindhoven 7,5 Millionen Euro an den FC Valenica gezahlt hat.
Mit ihm hat die PSV derzeit vier Innenverteidiger unter Vertrag, von denen allerdings nur der 22-jährige Ryan Flamingo (Marktwert: 20 Millionen Euro) klar gesetzt ist. Weitere Verstärkungen in der Defensive sind daher nicht ausgeschlossen, zumal Eindhoven in der Champions League gefordert sein wird und bislang 40 Millionen Euro Gewinn auf dem Transfermarkt erwirtschaftet hat.
Bei Itakura hofft Borussia auf eine Summe im zweistelligen Millionen-Bereich. Bis es zu einer Entscheidung in dieser Personalie kommt, könnte es allerdings noch eine Weile dauern – gleichwohl hat das Beispiel Plea zuletzt gezeigt, wie schnell es gehen kann, wenn ein Interessent plötzlich ernst macht.