Verteidigerin Kathrin Hendrich hat sich früh im EM-Viertelfinale der DFB-Frauen gegen Frankreich einen folgenschweren Aussetzer geleistet und die Rote Karte gesehen.
Die routinierte Verteidigerin zog ihre Gegenspielerin Griedge Mbock bei Deutschlands dramatischen Viertelfinalsieg über Frankreich in der 11. Minute bei einem Freistoß im Sechzehnmeterraum am Zopf.
Die schwedische Schiedsrichterin Tess Olofsson sah sich die Aktion nach einem VAR-Hinweis an und entschied nach Beschau der Bilder auf Rote Karte und Elfmeter für Frankreich. Grace Geyoro verwandelte den Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:0 (15.).
Der Moment des Fouls: Kathrin Hendrich (Nr. 3) zieht Gegenspielerin Griedge Mbock am Zopf.
Hendrich sieht früheste Rote Karte der EM
Es war die früheste Rote Karte dieser EM. Nur Deutschland hat bei dem Turnier in der Schweiz schon zweimal glatt Rot gesehen. Im letzten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) war Youngster Carlotta Wamser nach einem Handspiel des Platzes verwiesen worden.
Hendrich war von Bundestrainer Christian Wück für die Partie gegen die Französinnen zum ersten Mal bei der Europameisterschaft in die Startelf beordert worden. Im Halbfinale gegen Spanien (23.07.2025) würde sie gesperrt verpassen.
Wechsel von Wolfsburg nach Chicago
Die 33-Jährige ist eine der erfahrensten Spielerinnen im Kader der DFB-Frauen. Sie bestritt ihr 85. Länderspiel. In diesem Sommer ist sie von Bundesligist VfL Wolfsburg zu Chicago Stars FC in die USA gewechselt.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | Sportschau | 11.07.2025 | 20:15 Uhr