Mit unserer Reihe „Augsburger Anekdoten“ erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer Stadt.
Oberschlesisch oder bayerisch – Hauptsache gut. Begegnung mittags am Augsburger Stadtmarkt. Zwei Damen warten am Stand von Familie Gawlitza auf ihr Mittagessen und kommen ins Gespräch. „Ich komm‘ jeden Mittag, dann nehm‘ ich das Essen mit nach Hause und esse es da in Ruhe“, sagt die eine. „Ich esse auch gern an diesem Stand, da weiß man, was man bekommt“, antwortet die andere. „Das stimmt, is‘ halt gut bayerisch“, erwidert die Erste. Standbetreiber Damian Gawlitza schmunzelt vor sich hin. Er kommt aus Oberschlesien und kocht gerne Gerichte aus der Heimat. Aber wie sagt man so schön in Anlehnung an Fußballer Andi Möller: „Oberschlesisch oder bayerisch – Hauptsache gut.“
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Ein Herz für Rentner. Dass Rentner in Museen oder anderen öffentlichen Einrichtungen ermäßigten Eintritt haben, kennt man. Dass Friseure einen Tarif für Rentner anbieten, ist dagegen wohl eher selten. Für einen Barbershop nahe dem Augsburger Hauptbahnhof ist das aber offenbar selbstverständlich. Am Schaufenster kleben die Preise für einen Haarschnitt. Herren zahlen demnach ab 15 Euro, Kinder ab 10 Euro und Rentner ab 11 Euro. Die Inhaber haben eben ein Herz für Senioren.
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Gesangsstar. „Oma, was ist Sopran?“, fragt ein kleines Mädchen beim Spaziergang in der Altstadt. Die Oma antwortet: „Das ist eine ganz hohe Frauenstimme. Wer so hoch und noch dazu schön singen kann, kann in der Oper auftreten.“ Das Mädchen überlegt kurz und schrillt dann plötzlich los. Ganz hoch, laut, aber auch schön? Die Oma erträgt es jedenfalls mit einem Lächeln.
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