Stand: 20.07.2025 14:51 Uhr
Enercity setzt dem Trinkwasser in der Region Hannover seit Donnerstag Chlor zu. Die vorsorgliche Maßnahme solle die Trinkwasserqualität „weiterhin auf höchstem Niveau“ sichern, schreibt der Versorger.
Im Rahmen einer regelmäßigen Untersuchung zur Trinkwasserqualität habe man „einzelne Befunde festgestellt“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Diese Werte seien dem Gesundheitsamt der Region Hannover übermittelt worden. Das Trinkwasser könne weiter bedenkenlos getrunken und genutzt werden. Lediglich geschmacklich und geruchlich sei die Chlorung unter Umständen wahrnehmbar, teilte der Versorger mit.
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Sie schützt vor Hochwasser, hilft bei Niedrigwasser, produziert Strom und liefert Trinkwasser. Schwierige Aufgaben in Zeiten des Klimawandels.
Chlorung über das Wochenende fortgesetzt
Bei den Befunden handele es sich um leicht erhöhte bakterielle Werte, bestätigte ein Unternehmensssprecher am Sonntag NDR Niedersachsen. Man mische eine fein dosierte Zugabe bei. Die Chlorung im Wasserwerk Elze-Berkhof werde vorsorglich über das gesamte Wochenende fortgesetzt, so der Sprecher. Betroffen sei demnach das nördliche Netzgebiet von Enercity, wozu auch nördliche Teile Hannovers gehören. Eine genauere Eingrenzung sei nicht möglich. Über die Ursache der bakteriellen Verunreinigung werde Enercity im Laufe der kommenden Woche informieren, sagte der Sprecher. Enercity versorgt nach eigenen Angaben über 650.000 Menschen mit Trinkwasser.
Der moderne Filter kann Trinkwasser für bis zu 700.000 Menschen aufbereiten. Die alte Technik war fast 100 Jahre alt.