Riesige  Schau in Stuttgart: Das sagen die Fans zur neuen „Star Wars“-Ausstellung Bis Ende Oktober ist die Ausstellung in Stuttgart zu sehen. Foto: Andreas Rosar

Oft beeindruckend, manchmal beliebig und nicht gerade billig: Die Stimmen zu „The Fans Strike Back“ in der Schleyerhalle sind gemischt. Fans dürften trotzdem begeistert sein.

Bis Ende Oktober ist mit „The Fans Strike Back“ die nach Veranstalterangaben größte „Star Wars“-Fanausstellung der Welt in der Stuttgarter Schleyerhalle zu sehen. Am Eröffnungstag ist am Nachmittag zwar noch kaum etwas los, gegen Abend füllt sich die Ausstellung aber merklich. Es sind Besucher jeder Altersklasse da, die durch die Räumlichkeiten wandern, fachsimpeln und über die grenzenlose Kreativität der Fans staunen.

Die meisten staunen allerdings auch über die Preise: 25 Euro, am Wochenende sogar 27, um selbstgebaute Modelle, Waffen, Puppen oder Figuren zu betrachten? „Für die Hälfte des Preises wäre das völlig okay gewesen“, sagt Denise, stilecht im „Star Wars“-Shirt. Als Fan hat sie natürlich jede Menge zu schauen und zu entdecken – „aber ich dachte ehrlich gesagt, es ist immersiver und erlebbarer. Außerdem hätte ich mir mehr Hintergrundwissen zu den einzelnen Exponaten gewünscht“.

Samuel besucht die Ausstellung gemeinsam mit seinem Großvater. Die beiden staunen über die lebensgroßen Modelle und sind merklich begeistert von der Vielzahl an Exponaten. Der Großvater ist „Star Wars“-Fan der ersten Stunde, hat den ersten Film damals sogar im Kino gesehen. Diese Begeisterung hat er auf seinen jungen Enkel übertragen. „Zur Vorbereitung haben wir uns noch mal ein paar Filme angeschaut“, berichtet Samuel mit strahlenden Augen. Für Anja, ebenfalls im „Star Wars“-Shirt, fehlt es der Ausstellung an einem roten Faden. „Alles wirkt etwas beliebig aneinandergereiht“, meint sie. „Aber was die Fans so alles kreiert haben, ist auf jeden Fall beeindruckend. Da hätte ich sehr gern mehr darüber gehört – wie viele Stunden sie daran gearbeitet oder welche Materialien sie verwendet haben.“

Manuel läuft ebenfalls begeistert durch die Räume, hat aber auch ähnliche Kritikpunkte. „Viele der Texte waren fehlerhaft, das hat das Erlebnis etwas getrübt. Ich würde aber trotzdem sagen, dass sich die Ausstellung insbesondere für Hardcore-Fans lohnt. Es gibt extrem viel zu entdecken.“ Und letzten Endes geht es hier ja auch genau darum: um die Fans.