Hamburg – Die Probleme für die Steakhaus-Familie („Block House“) reißen nicht ab. Tochter Christina Block (52) ist Hauptangeklagte im Entführungsdrama um ihre Kinder, und auch im Unternehmen brodelt es. Vater Eugen Block macht in seiner Firma mal wieder Tabula rasa: Carsten Horn (60), Vorsitzender der Geschäftsführung der Block Gruppe, hat das Unternehmen diese Woche plötzlich verlassen.
Trennung erfolgte im „gegenseitigen Einvernehmen“
Das Aus kam nach nur fünfeinhalb Monaten. „Die Entscheidung erfolgt in bestem gegenseitigen Einvernehmen mit dem Gründer und Gesellschafter Eugen Block“, teilte das Unternehmen in Hamburg gegenüber BILD mit.
Eugen Block hat sein Gastro-Imperium über Jahrzehnte selbst aufgebaut
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Manager Horn fasst es so zusammen: „Manchmal passt es gut – und doch nicht ganz.“ Er hatte sein Amt mit großen Ambitionen übernommen, wollte Veränderungen in der Block-Gruppe (Restaurants, Hotels, 2700 Mitarbeiter) anstoßen.
Firmengründer Eugen Block gilt als schwierig
„Wir wollen profitabel wachsen, ohne uns zu verzetteln. Größe darf dabei kein Selbstzweck sein“, zitierte ihn das Hamburger Abendblatt, das über den Fall zuerst berichtete. Horn habe nach leitenden Funktionen in der Baumarktkette Max Bahr, bei Blume 2000, Tchibo, Kinobetreiber Cinemaxx, „Nordsee“-Restaurants und C&A Erfahrung mit großen Familienunternehmen gehabt. Doch bei Block nützte ihm all das nichts.
Das „Gasthaus Block“ in dem Ort Harkebrügge bei Oldenburg ist das Geburtshaus von Eugen Block. 2010 wurde es aufwendig renoviert
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Firmengründer Eugen Block hat im Unternehmen alles im Blick, gilt als eigensinnig, schwierig und detailversessen. Das mussten schon viele Manager erleben.
Immer wieder neue Manager
Block Abschiedsgruß aus seiner Presse-Abteilung liest sich so: „Wir danken Carsten Horn für sein Engagement in den letzten Monaten, seine Offenheit, seine Klarheit und seine Impulse in die Unternehmensgruppe. Seiner Entscheidung zollen wir großen Respekt. Wir werden auch in Zukunft weiterhin freundschaftlich verbunden sein.“
Tochter Christina Block zwischen ihren Anwälten im Hamburger Schwurgerichtssaal
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Liegt’s am Stress in der Firma, dass Eugen Block sich im Prozess gegen seine Tochter nicht hat blicken lassen? Dabei hatte er viel unternommen, um seine in Dänemark lebenden Enkel wiederzusehen.
Ermittlungen auch gegen Eugen Block
Sein Engagement im Kampf um die Kinder soll sogar so weit gegangen sein, dass auch Eugen Block lange Zeit zum Kreis der Verdächtigen gehört hat. Zu einer Anklage gegen ihn reichte es nicht.
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Die Entführer-Gruppe soll schon monatelang vorher im Grand Elysée Hotel von Familie Block kostenlos logiert haben. Das Verfahren wird am kommenden Freitag fortgesetzt.
TV-Moderator Gerhard Delling (links) neben seinem Anwalt Dr. David Rieks. Delling ist wegen Beihilfe angeklagt
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