Hinter dem etwas kryptisch anmutenden und durch ein verwirrendes Layout schwer lesbaren Titel „494h29m53s“ verbirgt sich eine nüchterne Botschaft. Genau so lange dauert die gegenwärtig in der Akademie der Künste am Hanseatenweg gezeigte Ausstellung: leicht aufgerundet 500 Stunden – oder drei Wochen. Es handelt sich um keine gewöhnliche Präsentation mit an den Wänden hängenden Bildern, an denen sich gemächlich oder, je nach Gusto, auch schnell vorübergehen lässt. Hier werden die Exponate im dunklen Kinosaal auf die Leinwand projiziert – und wer das nächste Ausstellungsstück sehen will, muss schon warten, bis das vorherige dafür Platz gemacht hat.