Stand: 20.07.2025 13:23 Uhr
Ein Konvoi mehrerer Autos hat auf der A7 zwischen Hannover und Hildesheim für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Laut Polizei handelte es sich wohl um eine Hochzeitsgesellschaft. Die Ermittler suchen Zeugen.
Der Konvoi war den Angaben zufolge am Samstag gegen 16.30 Uhr zwischen dem Autobahndreieck Hannover Süd und der Anschlussstelle Hildesheim-Drispenstedt unterwegs. Die bis zu 15 Fahrzeuge sollen unter lautstarkem Hupen währenddessen zeitweise alle drei Fahrstreifen blockiert und den Verkehr auf etwa Tempo 30 heruntergebremst haben. Dies hätten mehrere Zeugen übereinstimmend berichtet, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Hochzeitskorso gestoppt – Ermittlungen wegen Straftaten
Die Blockade setzte der Konvoi demnach auch im zweispurigen Baustellenbereich auf der A7 fort. Mehrere Personen sollen sich zudem während der Fahrt aus den Fenstern gelehnt und gegenseitig gefilmt haben, hieß es. Im Stadtgebiet von Hildesheim endete der mutmaßliche Hochzeitskorso: Die Polizei stoppte die Teilnehmenden und leitete gegen mehrere Personen Ermittlungsverfahren wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten und Straftaten ein.
Polizei beklagt „rücksichtsloses Verhalten“
Die Beamten suchen zudem weitere Verkehrsteilnehmer, die durch den Korso behindert wurden. Diese sollen sich bei der Dienststelle in Hildesheim melden. Man werde ein „derart rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr“ nicht tolerieren und konsequent ahnden, teilte die Polizei mit.
Eine Frau wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Der Polizei gelang es, die aufgeheizte Stimmung zu beruhigen.
In Bremen meldeten Zeugen Schüsse aus einem Auto – und in Oyten gab es eine Massenkarambolage an einer roten Ampel.
Bis zu zwölf Wagen waren in „Schleichfahrt“ auf der Autobahn bei Cuxhaven unterwegs. Auch im Stadtgebiet fiel der Korso auf.
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