Düsseldorf – Am frühen Abend ist es vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof zu Ausschreitungen zwischen syrischen und kurdischen Demonstranten gekommen. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, darunter auch vier Einsatzkräfte der Polizei.
Eine Beamtin wurde von einem Stein am Kopf getroffen. Erst ein Großaufgebot der Polizei konnte schließlich die aggressiven Gruppen trennen.
Bei den Ausschreitungen wurden mehrere Personen verletzt, darunter vier Polizisten
Foto: Vincent Kempf
Auseinandersetzung nach Demo-Ende
Mittags hatten in Düsseldorf über 250 Syrer demonstriert. Als sie nach dem Demo-Ende dann wieder abreisen wollten, trafen sie vor dem Hauptbahnhof auf eine große Kundgebung von über 500 Kurden, die gegen den Völkermord an den Drusen in Syrien demonstrierten.
Laut Polizei kam es zwischen den verschiedenen Gruppen sofort zu gegenseitigen Provokationen und die ersten Personen gingen aufeinander los. Es kam zu einer Massenschlägerei.
Am Düsseldorfer Hauptbahnhof musste ein Großaufgebot der Polizei für Ruhe sorgen
Foto: Vincent Kempf
Plötzlich fliegen Steine – mehrere Verletzte
Die anwesenden Polizisten versuchten, die Gruppen zu trennen, dann flogen plötzlich Steine und andere Gegenstände.
Von den Geschossen wurden mehrere Personen getroffen und verletzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ging der Angriff von rund 50 Syrern aus. Aufgrund der aggressiven Stimmung und der Gefahr, dass immer wieder erneut Personen aufeinander losgehen könnten, drängten Polizisten die Syrer in den Hauptbahnhof.
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Danach beruhigte sich die Lage vor dem Bahnhofsvorplatz. Außerdem trafen eine Hundertschaft, Polizeipferde und auch Bundespolizisten als Verstärkung ein.
Insgesamt wurden vier Verdächtige festgenommen. Aktuell kontrollieren Polizisten noch 300 Kurden. Es wurden Ermittlungen eingeleitet wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der Körperverletzung und des Widerstands.
Auch berittene Einheiten rückten an, um die Situation zu beruhigen
Foto: Vincent Kempf