Es ist ihm nicht das erste Mal passiert.
Lustiger Moment auf dem Zielstrich der 15. Etappe der Tour de France in Carcassonne. Julian Alaphilippe (33/Tudor) jubelt wie ein Sieger, dabei waren schon zwei Mann vor ihm ins Ziel gekommen: die Belgier Tim Wellens (34/UAE Emirates) und Victor Campenaerts (33/Visma – Lease a bike).
Schon beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich 2020 hatte er die Arme hochgerissen, doch der Slowene Primoz Roglic (35) siegte. Alaphilippe: „Leider funktionierte mein Funkgerät nach meinem Sturz nicht. Ich versuchte, den besten Sprint hinzulegen, und hob wie ein Idiot die Hände, obwohl andere schon vor mir angekommen waren.“
Nach seinem Sturz hält sich Julian Alaphilippe die linke Schulter
Foto: LOIC VENANCE/AFP
Alaphilippe war 15 Kilometer nach dem Start in Muret in einen Massensturz verwickelt, an dem auch der deutsche Jungstar Florian Lipowitz (24/Red Bull-Bora-hansgrohe) beteiligt war. Während der Gesamt-Dritte ohne Verletzungen davonkam, kugelte sich Alaphilippe die Schulter aus.
„Ich habe sofort gespürt, dass es für ein paar Sekunden kompliziert werden würde. Ich habe mir die Schulter ausgerenkt. Ich kenne den Schmerz. Ich erinnerte mich daran, was wir im Krankenhaus gemacht haben, und versuchte, es selbst wieder hinzubekommen. Es gab ein lautes Knacken und alles war wieder in Ordnung“, so der zweimalige Weltmeister.
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So nahm er letztlich trotz der beiden Missgeschicke etwas Positives mit in den Ruhetag in Montpellier am Montag. „Es hätte besser ausgehen können, aber ich hätte auch nach Hause fahren können. Somit ist der Tag okay“, sagte er.
Zwischendurch war befürchtet worden, dass Alaphilippe aufgeben müsse. Am Dienstag geht es dann zu Beginn der Alpen-Woche von Montpellier aus auf den legendären Mont Ventoux. Bleibt Alaphilippe zu wünschen, dass er sich bis dahin gut ausgeruht hat, sodass er ohne Probleme das zweite Hochgebirge der Tour in Angriff nehmen kann.