„Man hat gesehen, wofür wir ihn geholt haben, welchen feinen Fuß er hat“, sagte WSV-Sportdirektor Gaetano Manno am Samstag nach dem Testspiel gegen Rhynern über Alessio Arambasic. Wie der 23-jährige Bremer, der aus der Regionalliga Nord von BW Lohne gekommen ist, kurz vor der Pause den Freistoß aus fast 30 Metern in den Winkel gezirkelt hatte, war für jeden Fußball-Fan zum Zungeschnalzen. Ebenso scharf und gezielt mit dem rechten Innenspann getreten war zuvor seine Freistoßflanke gewesen, die Salmin Rebronja eigentlich in ein Tor hätte ummünzen müssen. Talent oder Training? „Vielleicht beides“, antwortete Arambasic nach seinem ersten Tor für den WSV lächelnd. Drei Tore hat er in der Vorsaison für Lohne in der Liga erzielt, davon ebenfalls eines per direktem Freistoß, dazu zehn Assists (sechs bei Standards) geliefert. „Er hätte sich im Norden praktisch jeden Klub aussuchen können, aber er wollte in der Regionalliga-West den nächsten Schritt machen“, erklärt Manno, wie er Arambasic an die Wupper lotsen konnte. Beim WSV soll er das Spiel lenken, könnte der Standardspezialist werden. Dinge, die ihm liegen. An den Fußball, der in der Liga gespielt wird, müsse er sich aber noch gewöhnen“, bekennt Arambasic. Hier werde mehr Wert auf das Spielerische gelegt, sich aus jeder Situation spielerisch zu befreien. Das birgt natürlich auch Gefahren, insbesondere wenn man dabei in der eigenen Hälfte den Ball verliert, hat Arambasic in den bisherigen Testspielen bereits erfahren. Auch am Samstag verlor er einmal den Ball in der kritischen Zone, eroberte ihn aber prompt zurück.