21.07.2025

Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 07:20 Peking kritisiert „negative Auswirkungen“ der EU-Sanktionen gegen Russland +++

Das chinesische Handelsministerium kritisiert die Auswirkungen der neuen EU-Sanktionen gegen Russland auf die Beziehungen zwischen Peking und Brüssel. „Die Handlungen der EU sind gegensätzlich zu den Vereinbarungen, die zwischen den Anführern Chinas und der EU getroffen wurden und haben ernsthafte, negative Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen und die finanzielle Zusammenarbeit zwischen China und der EU“, sagt ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums vor Journalisten in Peking. Die EU hatte am Freitag das 18. Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet und dabei Moskaus Öleinnahmen ins Visier genommen. Auch zwei chinesische Banken stehen auf der Sanktionsliste.

+++ 06:35 Polen startet Kampfjets nach Raketeneinschlägen in Grenznähe +++
In der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk nahe der Grenze zu Polen gab es ukrainischen Medien zufolge Explosionen und Einschläge. Bei dem kombinierten Angriff mit Drohnen und ballistischen Raketen wurden dem Portal „RBK Ukraine“ zufolge mehrere Menschen getötet und weitere verletzt. Polen und Verbündete hätten als Reaktion und zum Schutz des polnischen Luftraums Kampfjets gestartet, zitieren Medien aus einer Erklärung des Einsatzführungskommandos der polnischen Streitkräfte.

+++ 05:40 Ein Toter bei russischen Angriffen in der Nacht +++
Russland feuert in der Nacht eine neue Welle von Drohnen und Raketen ab. Bei dem Angriff auf Kiew wird nach Angaben ukrainischer Behörden mindestens ein Mensch getötet. In Kiew brechen mehrere Brände aus. In der Hauptstadt sind Explosionen zu hören, als Luftabwehreinheiten auf die Attacken reagieren. Eine U-Bahn-Station im Zentrum Kiews, Geschäftsgebäude, Läden, Wohnhäuser und ein Kindergarten werden beschädigt, teilen städtische Behörden mit. Bürgermeister Vitali Klitschko erklärt, Rettungskräfte und Sanitäter seien an verschiedenen Orten in vier Bezirken im Einsatz. Aus Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, werden mehrere Explosionen gemeldet.

+++ 04:52 MAD: Russland intensiviert Spionage in Deutschland +++
Russland verstärkt nach Beobachtungen des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) seine Ausspähversuche und Störmaßnahmen in Deutschland. „Wir reden über einen starken Anstieg der Fälle im Bereich der Spionage und hybrider Maßnahmen. Das Vorgehen ist massiver und auch aggressiver“, sagt MAD-Präsidentin Martina Rosenberg. Dabei gingen die russischen Geheimdienste vor, „wie wir es im Kalten Krieg kannten“. Überdies werde der Instrumentenkasten erweitert. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat sich die Zahl der Verdachtsfälle binnen Jahresfrist praktisch verdoppelt. Weiterhin reisen russische Agenten über Drittstaaten nach Deutschland ein.

+++ 03:45 Kreml: Vier Drohnen auf dem Weg nach Moskau zerstört +++
Der Kreml zerstört vier ukrainische Drohnen, die Kurs auf Moskau nahmen. Das berichtet Bürgermeister Sergei Sobjanin auf Telegram. „Die Luftabwehr des Verteidigungsministeriums hat zwei feindliche Drohnen zerstört, die in Richtung Moskau flogen“, schrieb er erst. Kurz darauf berichtete der Bürgermeister von zwei weiteren Anflügen, die abgewehrt worden seien. Rettungskräfte sind seinen Angaben zufolge an den Absturzstellen im Einsatz.

+++ 01:38 Luftalarm über ganzer Ukraine – zündet Kreml Kinschal-Raketen? +++
In der gesamten Ukraine ist Luftalarm ausgelöst worden. Hintergrund ist der Start von MiG-31K-Flugzeugen aus Russland, die möglicherweise mit Hyperschallraketen vom Typ Kinschal bestückt sein könnten, berichtet „Ukrinform“. Die Luftwaffe der ukrainischen Streitkräfte warnt zudem, dass russische Truppen aus verschiedenen Richtungen „massenhaft Angriffsdrohnen“ gestartet hätten. Erste Einschläge werden bereits aus den Regionen Kiew und Charkiw gemeldet. Von mehreren Explosionen und mindestens zwei Bränden ist bisher die Rede.

+++ 00:10 Russland greift mehrere Dutzend Mal bei Pokrowsk an +++
Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger haben sich im Tagesverlauf viele schwere Kämpfe entlang der Front im Osten der Ukraine geliefert. Wie der Generalstab in Kiew mitteilt, wurden von verschiedenen Abschnitten insgesamt 122 russische Angriffe gemeldet. Der Schwerpunkt der russischen Angriffe lag demnach einmal mehr bei Pokrowsk. Dort hätten russische Einheiten 36 Angriffe aus verschiedenen Stoßrichtungen unternommen, erklärte das Militär. Die Stadt liegt im Westen der ostukrainischen Region Donezk an einem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Sie ist seit Monaten schwer umkämpft und inzwischen fast völlig zerstört. Die ukrainischen Verteidiger konnten den Vormarsch der russischen Besatzer auf die Stadt bremsen. Allerdings ist es den russischen Truppen inzwischen gelungen, im Norden und vor allem im Süden der Stadt vorzurücken, sodass der Stadt eine Einkesslung droht.

+++ 23:19 Rund 50 Länder beraten über neue Hilfen für Ukraine +++
Hochrangige Vertreter von rund 50 Ländern kommen morgen erneut zu einer Konferenz der Ukraine-Kontaktgruppe zusammen. Bei dem virtuellen Treffen werden ab 13 Uhr Statements zur Eröffnung von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, dem britischen Verteidigungsminister John Healey und deren ukrainischem Kollegen Denys Schmyhal erwartet. Bei dem 29. Treffen geht es wie bei den früheren Konferenzen der Ukraine-Kontaktgruppe darum, die Militärhilfen für die Ukraine im Kampf gegen Russland abzustimmen und auszubauen. Die Konferenz findet hinter verschlossenen Türen statt. Eine Pressekonferenz zum Abschluss ist nicht vorgesehen.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.