US-Talkmasterin
Ellen DeGeneres: „Ich bin wegen Trump nach Großbritannien gezogen“
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Die US-amerikanische Moderatorin Ellen DeGeneres hat gemeinsam mit ihrer Partnerin die Zelte in den USA abgebrochen. Bei einem Auftritt in ihrer neuen Heimat Großbritannien verriet sie nun die Gründe: Angst vor Trumps Amerika und die Suche nach einem freieren Leben.
Cheltenham. US-Talkmasterin Ellen DeGeneres hat bei einem öffentlichen Auftritt in Cheltenham bestätigt, dass sie nach Großbritannien gezogen ist – aus Protest gegen die Wiederwahl von Donald Trump. Wie die BBC berichtet, erklärte die 67-Jährige, sie und ihre Ehefrau Portia de Rossi hätten sich am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl entschieden, in England zu bleiben.
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Nachrichten voll „weinender Emojis“
„Wir kamen am Tag vor der Wahl an und wachten mit Nachrichten voller weinender Emojis von Freunden auf“, sagte DeGeneres auf der Bühne des Everyman Theatre. „Da wusste ich: Er hat gewonnen. Und wir sagten: Wir bleiben hier.“ Ursprünglich hätten sie nur drei bis vier Monate im Jahr in ihrem Haus in den Cotswolds verbringen wollen.
In dem Gespräch mit Moderator Richard Bacon lobte DeGeneres das Leben im Vereinigten Königreich als „einfach besser“. Angesichts politischer Entwicklungen in den USA – wie etwa Versuche, das Recht auf gleichgeschlechtliche Ehen zurückzudrehen – erwägen sie und de Rossi laut BBC sogar, in England erneut zu heiraten. Amerika könne „ein beängstigender Ort sein, um so zu leben, wie man ist“, sagte DeGeneres.
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Zentrale Figur im US-Fernsehen
Auch auf die Vorwürfe rund um ein toxisches Arbeitsumfeld bei ihrer 2022 eingestellten Talkshow ging sie ein. Sie räumte ein, mitunter „sehr direkt“ zu sein, wies die Berichte jedoch als „Clickbait“ zurück.
Ellen DeGeneres war über Jahrzehnte eine zentrale Figur im US-Fernsehen – unter anderem mit ihrer Sitcom in den 1990er-Jahren, als Moderatorin der Oscars und als Stimme der beliebten Zeichentrickfigur Dorie in „Findet Nemo“.
RND/bab