Eine Seilbahn über der Elbe, Parkplätze unter der Alster, Atomkraft in Ottensen: Ein Buch zeigt Bauvorhaben in Hamburg, die nie umgesetzt wurden. Leider – und zum Glück.

21. Juli 2025, 12:11 Uhr

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Artikelzusammenfassung

Das Buch „Das ungebaute Hamburg“ zeigt die ungewöhnlichen Architekturideen, die nie realisiert wurden, und bietet Einblicke in die Stadtentwicklungsgeschichte. Herausgeber Ullrich Schwarz präsentiert mit 15 Autorinnen und Autoren historische Zeugnisse und rekonstruierte Ideen aus den 1960er Jahren. Trotz megalomanischer Pläne wie Autobahnzubringern und Atomindustrie in Ottensen setzten sich ab den Siebzigerjahren Initiativen für den Erhalt der Altbauten durch. Die HafenCity und der Kleine Grasbrook zeigen, wie sich Hamburgs Architektur im Laufe der Zeit verändert hat. Das Buch reflektiert, wie Ideen die Stadt geprägt haben, auch wenn sie nie umgesetzt wurden.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

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"Das ungebaute Hamburg": Wie gelingt es, die Stadtteile südlich der Elbe besser an Hamburgs City anzuschließen? Diese Frage besteht noch immer, 2014 gab es kurzzeitig die Idee: mit einer Seilbahn natürlich!

Wie gelingt es, die Stadtteile südlich der Elbe besser an Hamburgs City anzuschließen? Diese Frage besteht noch immer, 2014 gab es kurzzeitig die Idee: mit einer Seilbahn natürlich!
© Doppelmayr Seilbahnen GmbH

Was in Hamburg nicht schon alles gebaut
werden sollte: eine Seilbahn über die Elbe. Eine Tiefgarage unter der Alster.
Ein dritter Elbtunnel, eine Transrapidstrecke nach Berlin und ein Büroturm exakt
dort, wo heute die Elbphilharmonie steht. Einiges davon wurde leider nie umgesetzt – anderes zum Glück nie. 

Das alles kann man jetzt anschauen und nachlesen in dem Buch Das ungebaute Hamburg. Visionen einer anderen Stadt, herausgegeben
von Ullrich Schwarz und der Hamburgischen Architektenkammer. Mit mehr als 600
Seiten, 430 Bildern und einem recht handlichen Format von 17 × 24 cm handelt es
sich um eine Kreuzung aus einem Coffee-Table-Book und einem Backstein – nicht
unpassend beim Thema Architektur in Hamburg. Neben der Gestaltung überzeugen die Inhalte: Man kann das Buch an einer
beliebigen Stelle aufschlagen, die Chancen stehen gut, dass man sich festlesen
wird.