Söhne des Restaurants verdächtigt
Keupen reagiert auf neueste „Maharaja“-Ermittlungen
Aktualisiert am 21.07.2025 – 12:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (Archivbild): Sie ist entsetzt angesichts des Verdachts der Staatsanwaltschaft. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
Schock in Aachen: Der rassistische Anschlag auf das Restaurant „Maharaja“ könnte inszeniert gewesen sein – von Mitgliedern der Betreiberfamilie selbst.
Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (parteilos) zeigte sich entsetzt über die jüngsten Ermittlungsergebnisse. Sie erklärte auf Instagram, die Vermutung der Staatsanwaltschaft, wonach rassistische Symbole bewusst zur Irreführung eingesetzt wurden, erschrecke sie zutiefst. Gleichzeitig appellierte die Oberbürgermeisterin: „Rassismus und rechte Hetze dürfen nie verharmlost werden – auch dann nicht, wenn sie als Teil einer gezielten Täuschung benutzt werden.“ Es sei wichtig, „klare Haltung“ zu zeigen.
Das Bündnis „Omas gegen Rechts“ äußerte sich ähnlich. Sie seien entsetzt darüber, dass ihre Hilfsbereitschaft möglicherweise missbraucht wurde. Die Gruppe möchte die Ermittlungsergebnisse abwarten. Gleichzeitig betonte die Gruppe: „Wir bleiben dabei, dass wir nicht anders gehandelt hätten, denn Hakenkreuze und rassistische Schmierereien erfordern immer ein sofortiges Handeln.“
Die Initiative „Wir sind Aachen“, die unmittelbar nach dem Brand eine Spendenkampagne gestartet hatte, zeigte Verständnis für die Verunsicherung der Spender. „Viele Spendende sind in der jetzigen Situation irritiert und enttäuscht“, schrieb das Bündnis. Gleichzeitig wiesen sie darauf hin, dass Spenderinnen und Spender ihr Geld über die Plattform GoFundMe innerhalb eines Jahres zurückfordern könnten. Man werde das Strafverfahren aufmerksam verfolgen und künftig gerade bei Spendenkampagnen „solche Vorfälle mit einer ganz anderen Sorgfalt prüfen.“